Chronik/Niederösterreich

Nuklearunfall in Seibersdorf: Mitarbeiter wieder im Dienst

Die beiden Mitarbeiter, die durch einen Zwischenfall beim Entsorgen von radioaktivem Müll in der Nuclear Engineering Seibersdorf (NES) einer erhöhten Strahlung ausgesetzt waren, sind seit Montag wieder im Dienst: "Auf eigenen Wunsch. Sie verrichten aber zurzeit nur Büroarbeit", bestätigte Geschäftsführer Roman Beyerknecht der APA. Die Ermittlungen zur Unfallursache liefen indes auf Hochtouren.

Die kontaminierte Halle, in der es zum Vorfall kam, bliebe weiterhin gesperrt, versicherte Beyerknecht: "Wir haben gerade eine interne Sitzung laufen und müssen mit der Strahlenschutzbehörde unser weiteres Vorgehen ganz genau abstimmen". Detaillierte Ergebnisse zum Unfallhergang erwartet sich der Geschäftsführer bis zum Ende der Woche. Dann soll auch feststehen, woher das falsch deklarierte radioaktive Gebinde stammte.

Weniger hoch als angenommen dürfte auch die Strahlenbelastung für die beiden Mitarbeiter gewesen sein: "Die Dosis-Berechnungen laufen auf Hochtouren, scheinen aber geringer auszufallen", so Beyerknecht. Auch hier soll bis Ende der Woche ein genaues Untersuchungsergebnis vorliegen.