Chronik/Niederösterreich

Nach Kritik: Standortsuche für Bewegungspark geht weiter

Die Suche nach einem geeigneten Standort für einen geplanten Bewegungspark in der Stadt Zwettl geht weiter. Das ist das Resultat einer intensiven Diskussion in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstagabend. Bürgermeister Herbert Prinz (ÖVP) versprach, den "Ausschuss für Sport, Grünanlagen und Freizeiteinrichtungen" mit einer neuerlichen Standort-Suche zu beauftragen. Er kam damit zur Überraschung vieler den Grün-Gemeinderäten entgegen, die mit einem Dringlichkeitsantrag eigentlich ein umweltmedizinisches Gutachten erwirken wollten.

Kontraproduktiv

Wie berichtet, übten die Zwettler Grünen heftige Kritik. Dass der seit vielen Jahren geschrumpfte Stadtpark als Standort für den geplanten Bewegungspark ausgewählt wurde, bewerteten die Grünen als kontraproduktiv, weil die Nähe zu zwei stark befahrenen Bundesstraßen keinesfalls gesundheitsfördernd sein könne. Ein Bewegungspark sei laut Mandatarin Silvia Moser eine Supersache, weil den Bewohnern die Möglichkeit geboten werde, die koordinativen Fähigkeiten wie Steuerung, Orientierung und Gleichgewicht zu verbessern. "Doch obwohl der Standort zentral liegt, ist das Gelände durch Lärm und Abgase massiv belastet. Und gerade bei Sport besteht ein erhöhter Sauerstoffbedarf", sagte Moser, die Auswirkungen auf die Gesundheit der Sportler befürchtet.

Anstatt über den Dringlichkeitsantrag der Grünen abzustimmen, brachte Bürgermeister Herbert Prinz einen Alternativvorschlag ein. Der Ausschuss solle sich nochmals mit der Standortsuche befassen. Anfangs wollte Stadtrat Josef Zlabinger den Bewegungspark in der Promenade anlegen lassen. "Allerdings hätten wir die Geräte vor jedem Pfingstspektakel abbauen müssen", sagte Zlabinger. Bürger können nun gerne Standortideen vorbringen.