Chronik/Niederösterreich

IT-Technikerin wird jüngste Nationalrätin

"Mir war klar, dass ich nicht bis 65 im Parlament sein werde", sagt Heribert Donnerbauer. Am Freitag gab der ÖVP-Nationalrat überraschend seinen Ausstieg aus dem Nationalrat bekannt. Und präsentierte in einem Aufwaschen auch gleich seine Nachfolgerin. Eva-Maria Himmelbauer, eine 25-jährige TU-Absolventin (Wirtschaftsinformatik) aus Leodagger, Gemeinde Pulkau. Sie wird die jüngste Nationalrätin im Parlament sein.

Bis spät in den Abend dauerte die Sitzung des Bezirksparteivorstandes, den Donnerbauer informierte und die Nachfolgerin als "frischen Wind" ins Rennen brachte. "Der Bezirksparteivorstand hat ihr einstimmig das Vertrauen ausgesprochen", sagt Donnerbauer.

Am vierten Juli ist der letzte Parlaments-Arbeitstag für den 46-jährigen Familienvater. "Es war eine schöne und spannende Zeit mit allen Licht- und Schattenseiten", sagt der scheidende Parlamentarier. Vor rund zwei Jahren gründete der Jurist und praktizierende Rechtsanwalt eine Kanzlei-Partnerschaft in Retz. Das war auch der Hauptgrund, warum er den Polit-Job nach elf Jahren an den Nagel hängt. "Den Beruf mache ich sehr gerne und ich will ihn auch noch ausüben", sagt der Hardegger. Als Bezirksparteiobmann bleibt Donnerbauer im Amt.

Himmelbauer blickt bereits auf fünf Jahre Politikerfahrung zurück, ist jung, dynamisch und eine in der Region "geerdete" Weinviertlerin. "Ich möchte etwas bewegen", sagt Himmelbauer.