Von Pkw angefahrener Polizist gestorben
Ein vor dreieinhalb Monaten bei einem Krampusumzug in Fischamend von einem Pkw niedergestoßener Polizist (der KURIER berichtete) ist seinen Verletzungen erlegen. Der Krampusverein der Gemeinde im Bezirk Wien-Umgebung gab das Ableben am Freitag via Facebook bekannt. Ein Sprecher der Landespolizeidirektion NÖ bestätigte auf Anfrage den Tod des Kollegen.
25 Jahre im Dienst
Mit reflektierender Kleidung - Einsatzuniform, gelbe Polizeiwarnweste und weißer Tellerkappe - ausgerüstet, hatte der Beamte (50) am 29. November wegen eines Krampusumzugs den Verkehr auf der Enzersdorfer Straße in Fischamend geregelt, als es am frühen Abend zu dem Unfall kam. Ein 29-Jähriger aus dem Bezirk Wien-Umgebung, der in Fahrtrichtung Pressburger Straße unterwegs war, erfasste den Polizisten mit der Front seines Autos. Der Uniformierte wurde - vor den Augen der Teilnehmer und Zuschauer - auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe geschleudert und prallte noch gegen ein Verkehrszeichen, ehe er mit schweren Kopf-und inneren Verletzungen auf dem Asphalt liegen blieb.
Der Beamte wurde mit dem Notarztwagen ins Unfallkrankenhaus Wien-Meidling gebracht. Er galt laut Landespolizeidirektion als "sehr engagierter, sehr kollegialer Mann" und hatte seit 25 Jahren Dienst in Fischamend versehen. Seine Kollegen mussten nach dem Unglück psychologisch betreut werden.