Chronik/Niederösterreich

Festtag für kraftstrotzende Kilt-Träger: Highland Games

Leiben/Krems – Was Schotten, können, das können wir schon lang“, dürften sich die Initiatoren der „Waldviertler Highland Games“ gedacht haben. Die gehen am Sonntag in Leiben, Bezirk Melk, zum vierten Mal über die Bühne.

Baumstamm-Weitwurf, Seilziehen, Stein-Weitwurf, Axtwerfen und Biertrinken (auf Wunsch alkoholfrei) sind Disziplinen, in denen sich die Mannschaften ab 10 Uhr messen. Immer im Kilt. Schon heute kann man sich ab 14 Uhr beim freien Training einen Eindruck verschaffen.

Eines der teilnehmenden Teams führt der Kremser Kraftsportler Andreas Zuba, 42, an. Er arbeitet für eine Sicherheitsfirma und leitet am Unicampus Krems ein Sportstudio, in dem man verschiedenste – auch bei uns wenig bekannte amerikanische – Disziplinen trainieren kann.

Wie er „Freizeitschotte“ wurde? Der Kraftdreikämpfer Zuba, der in seiner Karriere bis zur Weltmeisterschaft alles gewonnen hat, was es gibt, suchte eine neue Herausforderung: „Ich habe mir die Games angeschaut und fühle mich in der Runde wirklich wohl. Schon der Einzug der Athleten unter Dudelsackmusik ist wunderbar gestaltet. Mein Sohn trägt unsere Standarte“, strahlt er.

Baumstämme

Nun hat Zuba seinen Garten in Mautern zum Trainingsareal umgestaltet. Da lagern die unverzichtbaren Utensilien für Highland Games: Vier Meter lange Baumstämme, die rund 25 Zentimeter dick sind. 16 Kilo schwere Granitklötze, Seile und Äxte. „Ich suche übrigens noch Frauen für ein Damenteam“, meint Zuba. Deren Baumstämme sind um einen Meter kürzer, die Granitblöcke nur halb so schwer.

www.highland-games.at