Euro-Banknotenfälscher geschnappt
Mit Blüten in der Autotür-Verkleidung sind zwei Geldfälscher am Mittwoch in Poysdorf (Bezirk Mistelbach) erwischt worden. Laut Bundeskriminalamt (BK) wurden die beiden 29- bzw. 35-jährigen Verdächtigen mit ihrem Geländewagen aus dem Verkehr gezogen. In die Autotür waren 50.000 falsche Euro-Scheine eingebaut, die offenbar in Österreich in Umlauf gebracht werden sollten.
Zwei weitere Festnahmen gab es in Hamburg. Ermittler des Landeskriminalamtes Wien, Außenstelle Mitte, und des BK waren mehrere Monate lang der Tätergruppe auf der Spur. In die Festnahmen waren auch die Hamburger Polizei und das deutsche Bundeskriminalamt eingebunden. Die europäische Polizeiagentur Europol und Eurojust koordinierten die Aktion. In Hamburg wurden der eigentliche Geldfälscher (38) und ein Komplize erwischt.
In der norddeutschen Hafenstadt hoben die Ermittler auch die Fälscherwerkstätte aus. Die Polizisten stellten einen Drucker, Papier und bereits fertige Blüten sicher. Bei der Gruppe handelt es sich um eine internationale Organisation, drei der vier Verdächtigen kommen aus Serbien, der vierte ist ein Rumäne.
Das Bundeskriminalamt betonte, dass die Ermittlungen nicht abgeschlossen seien. Zu Fragen nach der Qualität der Blüten, wie viel bereits in Umlauf gebracht wurde, wie lange die Gruppe in Amt und Würden war, was genau das Ziel der beiden im Weinviertel Festgenommenen war und wie sie das Falschgeld in Umlauf bringen wollten, könne man daher derzeit keine Stellungnahme abgeben.