Chronik/Niederösterreich

Ein Jugendlager der Superlative

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Getroffen! Lukas hat einen mit Wasser gefüllten Luftballon abbekommen, sein Freund grinst. Dass der Jung-Feuerwehrmann nach einer kurzen Schlacht mittlerweile waschelnass ist, stört ihn überhaupt nicht. „Voll lässig, is eh so heiß.“

Kann man wohl sagen. Bei knackigen 35 Grad startete am Donnerstag das 40. Jubiläumslager der Feuerwehrjugend Niederösterreich. Auf einer 14 Hektar großen Fläche in Hürm, Bezirk Melk, haben es sich rund 4000 Jugendliche und ihre Betreuer in ihren 534 Zelten gemütlich gemacht. Da wird noch in der Früh noch ein wenig gedöst, oder das Federball-Set ausgepackt, bevor es mit den Bewerben los geht.

Höchstleistungen

„Es steht unter anderem der Junior-Fire-Cup auf dem Programm“, berichtet Hürms Feuerwehrchef, bei dem im Minutentakt das Handy klingelt. Auch Bürgermeister Johannes Zuser ist im Stress, ein Event in solch einer Größenordnung verlangt den Organisatoren alles ab.

Höchstleistungen werden beim Jugendlager nicht nur den Wettkampfgruppen und den Veranstaltern abverlangt. Um für die Bewerbe genügend Kraft und Ausdauer aufzubringen, führt an ausreichender Verköstigung kein Weg vorbei. Die gewährleistet der Versorgungsdienst des Landesfeuerwehrverbandes, der mit mobilen Großküchen anrückt. Insgesamt müssen die Köche 18 Tonnen Lebensmittel verarbeiten: 800 Kilo Kotelette, 800 Kilo Pommes, 40.000 Stück Gebäck, 350 Kilo Salat und eine halbe Tonne Obst. Auch auf Diabetiker und Allergiker wird Rücksicht genommen. Für sie werden spezielle Gerichte angefertigt. Um den Durst zu stillen, stehen 36.000 Liter Getränke bereit. „Wir sind praktisch rund um die Uhr im Einsatz, das Fleisch wird frisch geliefert“, berichtet Anton Jarmer von der Versorgungsstelle.

Bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstag war auch die Prominenz vertreten. Staatssekretär Sebastian Kurz schaute vorbei und der Landeskommandant freute sich über die große Teilnehmeranzahl. Um den Feuerwehrnachwuchs braucht man sich keine Sorgen machen.