Chronik/Niederösterreich

Das neue Herz der Mariazellerbahn soll Schub für die ganze Region bringen

Viel Holz und große Glasflächen prägen das Bild des Betriebszentrums Laubenbachmühle im Bezirk St. Pölten. Hier schlägt das neue Herz der Mariazellerbahn, in die bis zum Start der Landesausstellung in zwei Jahren rund 117 Millionen Euro gepumpt werden sollen. Knapp eineinhalb Jahre nach Baubeginn wurde die Anlage der Öffentlichkeit präsentiert. Und es ist mehr als nur eine Halle für Züge ausgestattet mit ein paar Monitoren geworden. „Es ist gleichzeitig Bahnhof, Werkstätte, Remise, touristisches Portal und Standort der Himmelstreppe“, beschreibt Verkehrslandesrat Karl Wilfing den neuen Gebäudekomplex.

Dienststelle

Als Guide für den Rundgang durch das Gebäude fungierte der Hausherr, NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. „30 Mitarbeiter sind im neuen Betriebszentrum beschäftigt. Hier ist auch der Sitz der neuen Dienststelle Mariazellerbahn. Für insgesamt 60 Lokführer und Schaffner ist Laubenbachmühle der Dienstantrittsort.“ Es wurde aber auch an die touristische Komponente gedacht. Stindl: „Das Gebäude eröffnet unseren Fahrgästen durch die vielen Glasflächen Einblick in das Eisenbahnwesen. Bei einer Stärkung in unserem Bistroshop befindet man sich mitten im Eisenbahngeschehen.“

Bei den Unternehmern in der Region ist die Freude groß, dass in die Bahn investiert wird. „Damit sie vor allem wieder jenen Stellenwert bekommt, den sie schon einmal hatte“, sagt Hotelier Johann Weiß. Denn die Mariazellerbahn sei nicht nur eine Touristenattraktion, „sie ist auch wichtig für den öffentlichen Verkehr.“