Bezirk Amstetten: Slowake nahm demenzkranker Frau Schmuck ab
Ein 28-Jähriger steht im Verdacht, eine demenzkranke 87-Jährige in deren Wohnung im Bezirk Amstetten bestohlen zu haben. Schmuck der betagten Frau soll der Mann verkauft und den Erlös ebenso wie das entwendete Geld verspielt haben. Gegen den Slowaken bestand nach Polizeiangaben von Donnerstag ein Aufenthaltsverbot, er wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Lügen
Der 28-Jährige soll gemeinsam mit seiner um ein Jahr älteren Frau die Pensionistin auf einem Friedhof kennengelernt und ihr Vertrauen erschlichen haben. Die 87-Jährige lud das Paar am 11. März in ihre Wohnung ein. Gegenüber dem Sohn des Opfers sollen sich die beiden als neue Nachbarn ausgegeben haben, sagte ein Sprecher.
Der Slowake soll aus der Wohnung eine Geldkassette mit einem vierstelligen Betrag und Schmuck im Wert einer niedrigen fünfstelligen Eurosumme sowie zwei Schraubenzieher gestohlen haben. Als seine Frau davon erfuhr, habe sie sich von ihm getrennt und sei mit dem Zug weggefahren, gab der Verdächtige an. Anschließend soll der 28-Jährige das gestohlene Geld verspielt und den Schmuck um einen mittleren dreistelligen Eurobetrag verkauft haben. Diese Summe soll er ebenfalls verspielt haben
Haft
Der Sohn des Opfers verständigte die Polizei Amstetten, als der Mann am 17. März mit der betagten Frau auf dem Weg zu einem Bankomat war. Außerdem soll die Geldbörse der 87-Jährigen gefehlt haben.
Der 28-Jährige gab bei seiner Einvernahme zu, die Geldkassette gestohlen zu haben, bestritt aber die Vorwürfe in Zusammenhang mit der Geldbörse. Er wurde am 19. März in die Justizanstalt der Landeshauptstadt gebracht.