Chronik/Niederösterreich

Nadelöhr wird entschärft

Pendler im Raum Mödling können ein Lied davon singen: Zu Stoßzeiten gleicht die Autobahnanschlussstelle Wiener Neudorf einem Nadelöhr. 40.000 Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs. Teilweise staut sich der Verkehr aus Richtung Wien bis auf die Südautobahn (A2) zurück – was zu gefährlichen Situationen führt.

Das soll im Sommer ein Ende haben. Die Arbeiten für zusätzliche Spuren sowohl auf den Abfahrtsrampen als auch auf der Mödlinger Straße (B11) laufen auf Hochtouren. Nun sind laut Asfinag jedoch einige Sperren notwendig. Schon ab Montag, 31. März, bis Ende August gibt es eine halbseitige Sperre der B11. Die Brücke über die A2 kann in diesem Zeitraum nur einspurig und wechselweise befahren werden. Es wird eine Ampelregelung geben.

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An drei verlängerten Wochenenden im April, Mai und Juni wird zudem eine Totalsperre der Anschlussstelle Wiener Neudorf sowie der B11 erfolgen (Datum siehe Grafik). Der Verkehr wird dann über die Abfahrt IZ NÖ-Süd sowie Mödling geführt. "Die Sperre der Anschlussstelle wird ausschließlich in jenen Zeiten vorgenommen, in denen aufgrund von Feiertagen kein starker Berufsverkehr zu erwarten ist", beteuern die Projektpartnern Asfinag, Land NÖ und ecoplus. Die Umbauarbeiten im Bereich der Anschlussstelle Wiener Neudorf sowie der B11 sollen Ende August abgeschlossen sein. Zwei neue Rampen sollen dann den Spurwechsel im Zufahrtsbereich zur B11 erleichtern, die Mödlinger Straße wird zwischen Auffahrt und Brücke über die A2 um eine Spur breiter sein. Zudem werden die Straßen im Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd saniert.

Wunscherfüllung

Für Wiener Neudorfs Bürgermeister Christian Wöhrleitner (SPÖ) geht mit dem Umbau der Anschlussstelle ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Er betont, dass die Arbeiten ob des milden Winters schneller vorangeschritten sind. "Die Lärmschutzwand zu unserem Ort ist bereits wieder geschlossen." Die neue Anlage sei zudem knapp einen Meter höher.

Aufgrund der Sperren rechnet er mit mehr Fahrzeugen, die über die Hauptstraße oder die B17 durch den Ort rollen. Kein Wunder, sind doch derzeit täglich zwischen 15.800 und 27.300 Fahrzeuge auf der B11 im Bereich der Anschlussstelle unterwegs. Derzeit werde noch mit der Landesstraßenverwaltung und der Asfinag ein Umleitungskonzept erarbeitet, sagt Wöhrleitner, der seine Forderung nach der Anbindung des Badener Spitzes an die A2 erneuert.