84-Jährige wollte mit Leintuch Mann ersticken
Polizei-Einsatz im Landesklinikum Mödling in Niederösterreich: Eine 84-Jährige wollte mit einem Leintuch einen Patienten ersticken, der im Nebenzimmer lag. Der banale Grund: Der 81-Jährige hatte ihrer Meinung nach zu laut geschnarcht. Jetzt ermittelt die Kripo.
Der erschreckende Vorfall hatte sich bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ereignet, wurde aber jetzt erst bekannt. Und so soll sich die Attacke auf den Patienten zugetragen haben: Kurz nach Mitternacht schlich sich die 84-Jährige ins Nebenzimmer, griff zu einem Leintuch und drückte dieses auf das Gesicht des Mannes. Im Schlaf überrascht, kämpfte der Pensionist um sein Leben, während die mutmaßliche Täterin immer fester zudrückte.
Eine Krankenschwester, die Geräusche gehört hatte, wurde schließlich zur Retterin. Sie lief sofort in das Zimmer und konnte eine Tragödie in letzter Minute verhindern. Sie zerrte die Frau von dem Mann weg und kümmerte sich sofort um das Opfer. Kollegen konnten die 84-Jährige schließlich aus dem Krankenzimmer bringen.
Die Ermittlungen der Polizei gestalten sich schwierig. Denn dem Vernehmen nach soll die Täterin an schwerer Demenz leiden. Ob eine Schuldfähigkeit überhaupt gegeben ist, muss erst von der Staatsanwaltschaft abgeklärt werden, heißt es.