Chronik/Niederösterreich

14-Jähriger von Zug erfasst und getötet

Es wären nur noch ein paar Hundert Meter bis zum Haus der Eltern gewesen, doch Maximilian M. kam dort nicht mehr an. Stattdessen kämpften Ärzte um das Leben des 14-jährigen Burschen, der Montagnachmittag von einem Zug erfasst wurde. Doch die Wiederbelebungsversuche der Einsatzkräfte blieben vergebens.

Es war kurz nach 15 Uhr, als der Schüler auf den Schienen der Aspangbahn von Bahnhof Pitten im Bezirk Neunkirchen kommend Richtung Aspang unterwegs war. Unmittelbar nach der Eisenbahnkreuzung Aspangbahn mit der Oberen Feldstraße kam es zu dem Drama. Der 14-Jährige dürfte einen Triebwagen, der sich ihm mit schnellen Tempo näherte, nicht bemerkt haben, Sekunden später wurde M. von dem Zug erfasst und zu Boden geschleudert. Der Jugendliche erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen.

Aufgrund der durchgeführten Ermittlungen gehe man seitens der Polizei von einem "Unglücksfall" aus, hieß es am Montag.

Mysteriös

Dennoch bleibt der tragische Vorfall einigermaßen mysteriös. Der Unglücksort liegt an einer gut einsehbaren Stelle, bis zu den Schienen muss man ein Stück gehen, außerdem dürfte M., der die Hauptschule Pitten besucht, nicht abgelenkt gewesen sein. "Er hatte keine Kopfhörer im Ohr", berichtet ein Polizist.

Für Max, wie ihn seine Freunde nennen, wurden an der Unfallstelle Kerzen entzündet. Die Trauer um das Kind einer Wirtsfamilie ist groß.

Der 49-jährige Lokführer wird laut einer ÖBB-Sprecherin psychologisch betreut. Die rund 50 Fahrgäste, die sich bei der Notbremsung in dem Triebwagen befanden, blieben unverletzt. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.