1300 Wohnungen: Glanzstoff wird "Glanzstadt"
Das Viertel rund um die Glanzstoff hatte lange Zeit einen schlechten Ruf. Besonders die regelmäßige Geruchsbelästigung durch die Fabrik sorgten in der Bevölkerung für Unmut. 2009 brannte die Glanzstoff nieder und Jahre später soll nun die Gelegenheit genutzt werden, das 20 Hektar große Areal städtebaulich zu nutzen.
Die Pläne dafür wurden Mittwochabend bei einer Bürgerinformation von Alpenland-Obmann Norbert Steiner und Bürgermeister Matthias Stadler präsentiert. Klar ist: Wird diese Vision umgesetzt, bekommt St. Pölten einen neuen Stadtteil. Auch der Name steht schon fest: die "Glanzstadt".
Konkret sollen auf der Westseite des riesigen Grundstücks rund 1300 Wohnungen (2000 bis 2600 Einwohner) und ein Kindergarten gebaut werden. Im östlichen Bereich hofft man auf die Ansiedelung möglichst nachhaltiger Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Bis zu 1000 Arbeitsplätze könnten entstehen. Auch die Entwicklung eines Kreativquartiers in und um die denkmalgeschützten alten Bauten und Hallen der Glanzstoff-Werke schwebt den Verantwortlichen vor. Der Sportplatz muss vermutlich verlegt werden, die Footballer sollen eine neue Trainingsstätte bekommen. Getüftelt wird auch schon an einem Mobilitätskonzept für das Viertel. Eine Verlängerung der Eybnerstraße steht zur Diskussion, die LUP-Linie 7 soll künftig durch das Gebiet fahren.