Drei mutmaßliche Wilderer in Kärnten ausgehoben
Die Polizei in Kärnten hat ein mutmaßliches Wilderer-Trio ausgeforscht. Bei zwei Hausdurchsuchungen im Bezirk Wolfsberg wurden zahlreiche Trophäen, zehn Gewehre und Munition sichergestellt.
Zwei Männer, 69 und 66 Jahre alt, sowie eine 67-jährige Frau wurden angezeigt, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die drei Verdächtigen sollen bereits im vergangenen September in einem Eigenjagdgebiet im Bezirk Wolfsberg einen etwa zehnjährigen Hirsch (Zwölfender) widerrechtlich erlegt und die Trophäe sowie das Wildfleisch mitgenommen haben. Im Lauf der Ermittlungen wurde am Dienstag schließlich eine Hausdurchsuchung durchgeführt, bei der die Beamten auch fündig wurden.
Sowohl die Trophäe des Rothirsches als auch 15 weitere Gams- und Rothirschtrophäen wurden sichergestellt, außerdem ein präparierter Auerhahn. Des Weiteren hatten die Verdächtigen mehr als 20 Abwurfstangen, zehn Jagdgewehre und einige 100 Schuss Munition sowie Schwarzpulver daheim.
Die Gewehre waren nur teilweise registriert und - so wie die Munition - nicht sicher verwahrt. Gegen die Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, so die Polizei.