Windräder: Höhere Entschädigungen für Bauern
Im Burgenland sind Standorte für neue Windkraftanlagen sehr gefragt. Für das Aufstellen von Windrädern werden die Grundbesitzer entschädigt. Die Burgenländische Landwirtschaftskammer bemüht sich um Rahmenvereinbarungen mit den Betreibern, um für die Landwirte einheitliche Bedingungen zu schaffen.
Mit der Bewag-Tochter Austrian Wind Power (AWP) wurde nun ein solches Abkommen neu verhandelt. Laut Kammer werde die AWP den Entschädigungsbetrag pro Windrad "deutlich erhöhen". Wie hoch die Zahlung im Einzelfall ist, sei - im Hinblick auf unterschiedliche Standorte und Anlagengrößen - schwierig zu berechnen. Insgesamt komme man für die Standfläche der Anlage selbst einschließlich der Überragungs- und der benachbarten Grundstücksflächen bei grober Schätzung im Schnitt auf rund 8000 Euro pro Jahr.
Akzeptanz
Erstmalig sollen Landwirte auch für an eine Windkraftanlage angrenzende Flächen eine Entschädigung bekommen, "damit auch die Akzeptanz erhöht wird für die Nachbarn", erläuterte Johann Pötz von der Landwirtschaftskammer.
Zweck solcher Übereinkommen, die auch mit anderen Betreibern angestrebt werden, sei, "dass die Bauern nicht mehr über den Tisch gezogen werden", sagte Pötz. Viele Firmen und Organisationen wollten sich derzeit mittels Optionsvereinbarungen die Flächen zum Bau von Windrädern sichern.