Rasierklingen im Hundefutter: Polizei sucht Tierquäler
Die Polizei im Bezirk Oberwart sucht derzeit nach einem Tierquäler: Schon dreimal fand ein Hundebesitzer auf seinem Grundstück messerscharfe Kleinteile. Ein Unbekannter dürfte Futter oder Lebensmittel damit versetzt und sie an seinen Schäferrüden verfüttert haben, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag. Der Vierbeiner überstand die Vorfälle bisher unverletzt, Erhebungen laufen.
Am Morgen des 2. März hatte der 69-jährige Hundehalter aus Litzelsdorf den ersten Fund gemacht: Damals bemerkte er, dass sein Hund erbrochen hatte und sich im Mageninhalt drei jeweils drei Zentimeter lange Schrauben befanden.
Keine Hinweise auf Motiv
Ähnliches stellte er am 28. März und zuletzt am Mittwoch dieser Woche fest. Dabei fand er im Erbrochenen Teile einer Rasierklinge oder einer Klinge eines Stanleymessers. Der Hundehalter hegt laut Polizei den Verdacht, dass jemand die gefährlichen Gegenstände mit Hundefutter über den Gartenzaun geworfen hat, um dem Tier damit zu schaden.
Der Vierbeiner wies nach mehrmaligem Erbrechen keine weiteren Symptome einer Erkrankung oder sichtbare Verletzungen auf. Am selben Grundstück werden zwei weitere Hunde gehalten. Sie waren von den Vorfällen aber offenbar nicht betroffen. Hinweise auf ein Motiv gebe es bisher nicht, hieß es von der Landespolizeidirektion.