Chronik/Burgenland

Raiding: Musiker mahnen "9/11/01"

In einem Zeitraum von zehn Jahren können Erinnerungen verblassen, die Erinnerung an den 11. September 2001 ist in den Köpfen aber tief verankert, ein jeder weiß, wo er an jenem Dienstag war, was er getan hat, als die Anschläge auf das World Trade Center und auf das Pentagon fast 3000 Menschenleben forderten.

Zehn Jahre später will eine Riege burgenländischer Musiker ihre Kunst dem Gedenken widmen, unter dem Titel "Im Memoriam 9/11/01" kommt man am Samstag im Lisztzentrum Raiding zusammen. Der konzertierende Klangkörper ist das Symphonische Blasorchester Oberpullendorf (SBO), das die "besten" Musiker der Musikvereine Piringsdorf, Pilgersdorf, Heimatklänge Drassmarkt, Dörfl, Mannersdorf, Unterpetersdorf, Weinland Horitschon-Neckenmarkt, Deutschkreutz und der Stadtkapelle Oberpullendorf vereint.

Den Taktstock im Ensemble des SBO führt Bezirkskapellmeister Hans Kausz. Der Gesang, der die Geschehnisse vom 11. September 2001 mahnen soll, kommt von Susanne Sommerer.

Facettenreich

Die Sopranistin aus Oberösterreich hat ihr "Handwerk" nicht nur studiert. Als Mitglied der "Neuen Oper Wien", Sängerin und Chorleiterin in Italien, Rock- und Popsängerin und Star der Italodance-Szene zeigt sie ihre Leidenschaft in vielen Facetten. Nebenher studiert Sommerer seit 2009 am "Vienna Music Institute" Gesang für "Jazz- und Popularmusik" und wird weiters in "Instrumental- und Gesangspädagogik" ihren Abschluss machen. Live mit Jazz, Rock und Pop erlebt man die Sopranistin auch in ihrer Band "Tin Pan Alice".

In Raiding sind es stille Klänge, die man anschlägt. Ein Muss im Repertoire, durch das Militärpfarrer Alexander Wessely führt, ist das Stück "Only Time" von Enya, das als Hintergrundmusik bei der Fernsehübertragung am 11. September internationale Bekanntheit erlangte. Von Simon & Garfunkel hört man "Sound of Silence", von Bryan Adams die Rockballade "Heaven", aktuelles Musikgeschehen ist mit Alicia Keys' "Empire State of Mind (New York) part 2" vertreten. Vom niederländischen Komponisten und Musiker Kees Vlak stammt die "New York Ouverture", vom Belgier Jan van der Roost das Stück "Et in terra pax".

Der KURIER vergibt am Mittwoch um 11 Uhr, 3 x 2 Karten für diese Konzert unter den ersten Anrufern unter 02682 73400-15.

Sa., 5. Nov., 19.30 Uhr, Lisztzentrum Raiding; VVK 10€, AK 12€; Karten bei allen Musikern des SBO bzw. unter 0664 4131173; Info auf http://sbo-bbv-op.jimdo.com