Ortstafel von Unterwart zum fünften Mal gestohlen
Als im Vorjahr in der burgenländischen Gemeinde Unterwart eine Ortstafel verschwand, dachten manche noch an einen schlechten Scherz. Die Tat blieb jedoch kein Einzelfall (der KURIER berichtete): In der Nacht auf Montag haben Ortstafeldiebe bereits zum fünften Mal zugeschlagen. Inzwischen beschäftigt die Angelegenheit, da es um eine zweisprachige Tafel geht, das Landesamt für Verfassungsschutz.
Die Tafel mit der Aufschrift Unterwart/Alsoör wurde wie schon bei den anderen Fällen aus der Halterung geschraubt, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag. Zurück blieben der Rahmen und ein Schaden von rund 300 Euro. Hinweise auf die Täter gibt es bisher nicht.
„Ich habe keine Ahnung, was einen Menschen veranlasst, so etwas zu tun“, rätselt Ortschef Josef Horvath (ÖVP) über das Motiv für die Diebstähle. Der erste wurde voriges Jahr im Fasching verübt. „Das ist absolut kein Spaß und kein Jux mehr“, sagte Horvath zur APA.
Tempolimit von 50 km/h außer Kraft
Mit dem Verschwinden der Ortstafel wurde auch das Tempolimit von 50 km/h außer Kraft gesetzt. Deswegen habe man bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt, so der Bürgermeister. Eine fehlende Tafel muss nachbestellt werden, das Aufstellen fällt in die Kompetenz der Landesstraßenverwaltung. Der Gemeinde entstünden durch den Diebstahl keine Kosten.
Die Idee, die Ortstafeln stärker zu befestigen, habe man wieder verworfen, weil dies keinen Sinn mache. Denn Diebe könnten die Tafel ja auch abschneiden, meinte der Bürgermeister, der hofft, dass die Täter gefasst werden. Er sei zuversichtlich, dass dies gelinge, so Horvath.