Nach Fahrerflucht: 83-Jähriger ausgeforscht
Nach einem Unfall mit Fahrerflucht auf der Südostautobahn (A3) am Mittwoch im Burgenland hat die Polizei einen Verdächtigen ausgeforscht. Ein Polizist war dabei niedergestoßen und verletzt worden. Beim mutmaßlichen Unfalllenker handelt es sich um einen 83-Jährigen. Der Mann gab an, er wäre "durch die Blaulichter geblendet" worden, teilte die Landespolizeidirektion am Samstag mit.
Alkomat-Test
An dem Abend hatten zwei Polizisten einen Betrunkenen aus dem Verkehr ziehen wollen, bei dem der Alkomat-Test später 2,2 Promille ergab. Der Mann hatte auf der Autobahn bei Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) seinen Wagen so abgestellt, dass er halb am Pannenstreifen stand und mit der anderen Hälfte in die erste Fahrspur ragte. Als ein Beamter den Alkolenker dazu bringen wollte, auf den Pannenstreifen zu fahren, erfasste ihn der Wagen des 83-Jährigen.
Der Mann hielt laut Polizei kurz an, kontrollierte sein Auto und fuhr davon. Auf der Suche nach Spuren fanden Polizisten am nächsten Tag eine Nummerntafel und forschten den 83-jährigen Lenker aus. Der erzählte den Beamten, er habe ein Geräusch gehört, das er für eine "leichte Kollision" mit dem in die Fahrbahn ragenden Auto gehalten habe. Doch statt dem Fahrzeug hatte er einen Beamten angefahren, der dabei einen Knöchelbruch erlitt.