Messerattacke: Bursch schwer verletzt
Von Tamara Gmaschich
Offenbar ein Streit um ein Handy hat Samstagnacht für einen jungen Mann aus dem Bezirk Mattersburg auf der Intensivstation geendet. Der 18-Jährige befindet sich im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt im künstlichen Tiefschlaf, er ist aber außer Lebensgefahr.
Zur zunächst nur verbalen Auseinandersetzung mit dem mutmaßlichen Täter, einem 28-jährigen ukrainischen Staatsangehörigen, kam es vor dem Hochhaus in Mattersburg. Der Streit eskalierte gegen 22 Uhr, als der ältere der beiden mit einem Buttermesser mehrmals auf den Burschen einstach und ihn schwer verletzte. Trotz eines Stichs in die Leber erreichte der 18-Jährige noch zu Fuß die Polizeiinspektion Mattersburg, um den Ukrainer anzuzeigen.
"Augenscheinlich war das Opfer nicht schwer verletzt", erklärte die Polizei Mattersburg auf KURIER-Anfrage. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der 18-Jährige mit der Rettung ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht. Dort erkannte man die Schwere der Verletzung und operierte sofort. Die Fahndung nach dem Täter brachte bisher kein Ergebnis.
"Die nähren Umstände sind noch nicht genau bekannt, aber laut dem Vater des Opfers dürfte es um ein Handy gegangen sein", sagt ein Beamter. Ergeben haben die Ermittlungen weiters: Die beiden Männer sind einander bekannt und haben sich noch bis vor Kurzem in Mattersburg eine Wohnung geteilt, "erst seit zwei, drei Tagen ist das Opfer in Siegendorf gemeldet", war von der Exekutive zu erfahren. Der Vater des 18-Jährigen gab sich gegenüber der Polizei erleichtert: "Das wird schon wieder".