Krebshilfe mit Zukunftssorgen
Von Georg Gesellmann
„Noch kommen wir mit unserem Budget (120.000 bis 150.000 €, Anm.) aus“, sagt Andrea Konrath, Geschäftsführerin von der Österreichischen Krebshilfe Burgenland. Das ist beachtlich: Denn finanziert werden alle Leistungen der Krebshilfe ausschließlich von Spenden. Doch hier könnte in nächster Zukunft das Problem liegen. Um nämlich längerfristig agieren zu können, fehle es an vielen Ecken und Enden, befürchtet Konrath.
„Wünschenswert“ wäre für die Geschäftsführerin „eine gute Basisförderung“, die zum Beispiel von der öffentliche Hand kommen könnte. Bis dato zeigte sich das Land eher zurückhaltend. Für das heurige 20-Jahr-Jubiläum habe lediglich Landeshauptmann Hans Niessl finanzielle Unterstützung zugesagt.
Mehr Interesse
Doch nicht nur das Land sollte „mehr Interesse“ an dem gemeinnützigen Verein zeigen. Konrath könnte sich auch vorstellen, dass die Versicherungsträger ihren Beitrag leisten: „Immerhin nehmen wir ihnen Arbeit ab.“
Andrea Konrath hört auch gerne Zukunftsmusik: „Auf Grund der stetig steigenden Anzahl von Patienten-Kontakten müssen wir vermehrt mobile Einsätze absolvieren. Beispielsweise im Seewinkel oder im Bezirk Jennersdorf.“ Daher gelte als „ambitioniertes Ziel“ eine flächendeckende Versorgung betroffener Menschen in jedem Bezirk. Derzeit gibt es Beratungsstellen in Eisenstadt, Güssing, Oberwart und Bad Sauerbrunn. Und um eine flächendeckende Information bzw. Hilfe leisten zu können, „wollen wir im Jubiläumsjahr Spenden sammeln“.
Um mehr Geld zu lukrieren findet ein Gala-Konzert (18. Juni im KUZ Eisenstadt) mit prominenter Unterstützung statt. Mit dabei sind unter anderem Stargeiger Toni Stricker, das Pianisten-Duo Eduard und Johannes Kutrowatz sowie Schauspieler Karl-Heinz Hackl. Hackl, der „leider weiß, wovon ich rede“, unterstützt die Charity-Veranstaltung, weil er sich geschworen habe, „wenn ich das überlebe, werde ich alles Mögliche tun, um Geld zu lukrieren“, erzählte er vor Journalisten.