Krankenhaus wird komplett umgekrempelt

Mit Fertigstellung des "Zubau Nord" müssen sich die Patienten auf viele Neuerungen einstellen.

Der 12.12. ist nicht nur ein begehrter Termin zum Heiraten, sondern offenbar auch ein guter Tag, um einen 60 Millionen Euro teuren Spitalszubau zu eröffnen. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt verfügt nun über einen neuen Trakt, einen neuen Haupteingang, eine neue Zufahrt und eine neue Adresse (benannt nach dem Ordensgründer „Johannes von Gott-Platz“).

Der gestrige Mittwoch war der offiziellen Eröffnung und Segnung sowie einem Tag der offenen Tür für Interessierte vorbehalten, ab kommenden Montag wird der Zubau „mit Leben erfüllt und damit beginnt eine neue Ära“, verkündet Horst Jany, Gesamtleiter des Krankenhauses, stolz.

Orden und Land

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Und auch Landeshauptmann Hans Niessl spricht von einem „Tag, der in die Geschichte des Burgenlandes eingehen wird“. Seit den 1980er Jahren kooperieren Land und Orden, von den jetzt investierten 60 Millionen steuert das Land Burgenland 40 Millionen Euro bei. Niessl bekräftigte bei seiner Ansprache neuerlich das Bekenntnis der Landespolitik zum „wohnortnahen Krankenhaus“, denn: „Kurze Wege können ein Garant für ein langes Leben sein.“

Fast zwei Jahre lang wurde am neuen „Zubau Nord“ gebaut, in dem die Unfallambulanz, die orthopädische Ambulanz und die Abteilung für Psychiatrie mit vorerst 40 Betten zu finden sind. Die Grundfläche des Krankenhauses hat sich von 27.500 auf rund 50.000 vergrößert. Das Spital verfügt nun über rund 370 Betten. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist gestiegen und zwar auf rund 950 Personen.

Patienten und Besucher müssen sich ab 17. Dezember im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder neu orientieren. Der bisherige Haupteingang in der Esterházystraße wird gesperrt, die Zufahrt ist (abgesehen von Rettungsfahrzeugen) nur mehr über die Glorietteallee und Moreaustraße möglich. Offen ist auch wieder der Fußweg in der Werner-Straße, der während der Bauphase gesperrt war.

Mit der Eröffnung des neuen Trakts beginnt schon die nächste Baustelle im Ordensspital: Nun gilt es, den Altbestand zu sanieren. Ende 2014 soll auch dieses Vorhaben abgeschlossen sein.