Jugendliche trinken mehr Alkohol als Erwachsene
Von Georg Gesellmann
Die Ergebnisse des Gesundheitsbarometers liegen vor. Laut neuesten Umfragen unter den Burgenländern sagen 23 Prozent der 1404 Befragten, dass sie nie Alkohol zu sich nehmen; 71 Prozent stehen zu ihrem gelegentlichen Griff zu alkoholischen Getränken und sechs Prozent geben zu, regelmäßig Alkohol zu konsumieren.
Für den Chef des Institutes für Strategieanalysen (ISA), Peter Filzmaier, sind diese Angaben bezüglich Alkoholkonsum nicht besorgniserregend. „Besorgniserregend sind hingegen die Angaben von 16- bis 29-Jährigen mit ihrem Umgang mit Alkohol“, sagt Filzmaier. Hier nennen nämlich rund 16 Prozent der Befragten, dass sie regelmäßig Alkoholika zu sich nehmen.
Auch das Rauchen war Thema bei der Umfrage. 27 Prozent der Burgenländer greifen zur Zigarette (siehe Grafik).
Abgesehen von diesen Zahlen halten die Burgenländer die Gesundheitsversorgung hier im Lande als „konstant auf hohem Niveau“, erklärt Filzmaier. Und Filzmaier muss es ja wissen. Er beziehungsweise sein Institut beschäftigen sich mit diesem Thema im Burgenland seit drei Jahren.
Vorsorge
Mehr als 11.000 Personen wurden bis dato interviewt. In der Welle acht ging es diesmal darum, wie ernst nehmen es die Burgenländer mit der Gesundheitsvorsorge? ISA kommt zu dem Ergebnis: 52 Prozent der Befragten haben 2012 oder 2013 gezielt und bewusst etwas für ihre Gesundheit getan, 26 Prozent sagen von sich, ohnehin laufend aktiv zu sein.
Vier von fünf Befragten treiben zumindest einmal pro Woche Sport (körperliche Aktivität, die mindestens so anstrengend ist wie schnelles Gehen und mindestens eine halbe Stunde am Stück dauert).
Voller Selbstvertrauen bezeichnen drei Viertel der Burgenländer ihren Gesundheitszustand als sehr (33 Prozent) oder eher gut.