Gemeinden stehen "Summer Opening" positiv gegenüber
Eine "Leistungsschau der Region" soll es im Frühling 2017 am Neusiedler See geben. Wie der KURIER berichtete, hat Gerhard Polak, der seit 18 Jahren den Surf Worldcup in Podersdorf veranstaltete, Großes vor. Polak hat aufgrund von Differenzen mit Podersdorf Tourismus das Handtuch geworfen, alle Agenden seinen Geschäftspartnern überlassen, um in der Saison 2017 ein neues Projekt zu starten: das Summer Opening 2.0.
Die Idee dahinter: Entgegen dem Surf Worldcup, der sich bisher nur auf Podersdorf beschränkt hat, sollen zukünftig alle Gemeinden rund um den Neusiedler See von dem Event profitieren. "Die Region hat so viel zu bieten. Da gibt es die Topwinzer, die Kulinarik, die Kultur und nicht zu vergessen die Natur, die wirklich einzigartig ist", sagt Gerhard Polak. Dafür bräuchte es die Unterstützung der Gemeinden. Doch wie stehen die Bürgermeister zu den Plänen?
Gespräch mit Lentsch
Geht es nach Polak soll die Bezirkshauptstadt Neusiedl Zentrum des Summer Openings werden. Gespräche dazu habe es schon gegeben, wie Bürgermeister Kurt Lentsch (ÖVP) auf KURIER-Anfrage bestätigt. "Die Idee, dass man im ganzen Bezirk etwas macht, finde ich gut. Neusiedl als Zentrum würde sich schon aufgrund der guten öffentlichen Verkehrsanbindung anbieten", erklärt Lentsch. Genaueres wolle er dazu aber nicht sagen, denn "es geht um 2017. So langfristig planen wir nicht".
Auf Zustimmung stoßen die Pläne von Polak auch bei Jürgen Marx, Bürgermeister von Mörbisch (SPÖ). "Ich bin für jede Idee, die den Tourismus in der Region fördert, offen. Wir haben in der Gemeinde bereits jetzt viele Sportveranstaltungen, wie zum Beispiel den Radmarathon und dementsprechendes Know-how, wie so etwas umzusetzen wäre."
Positiv, jedoch auch mit Skepsis sieht Wilhelm Schwartz, Bürgermeister von Weiden (ÖVP) den Vorschlag, seine Gemeinde miteinzubinden. "Prinzipiell bin ich dafür, aber ich kenne das Konzept noch nicht und kann daher auch nicht sagen, ob wir zustimmen oder nicht." Generell sei er von Großevents aber nicht begeistert. "Wir waren bereits Partnergemeinde des Surf Worldcup. Damals hat es uns nur wenig gebracht."