Urlauber trafen Papst, als er noch Kardinal war
Von Georg Gesellmann
Ulf Schlaffer, Ratsvikar der Pfarre Unterpetersdorf/Haschendorf, hat es eigentlich gewundert, dass der Name Bergoglio für das Amt des Papstes nie gefallen war. „Für mich hat er zu den Favoriten gezählt“, sagt Schlaffer. Als es dann doch Jorge Mario Bergoglio wurde, war die Freude umso größer. Denn der Ratsvikar aus dem Mittelburgenland und drei seiner Freunde haben Papst Franziskus im vergangenen Jahr persönlich kennengelernt. Die vier machten nämlich eine Reise durch Südamerika. Und weil sie nicht weit von der Kathedrale in Buenos Aires wohnten, besuchten sie die Hl. Christmette – bei 27 Grad plus –, die der damalige Kardinal Jorge M. Bergoglio zelebrierte.
Nach der Mette gab der jetzige Papst jedem die Hand und wünschte Frohe Weihnachten. Schlaffer und seine Freunde kamen mit ihm ins Plaudern – Papst Franziskus spricht perfekt Deutsch. „Kardinal Bergoglio war sehr nett, bescheiden,sehr sympathisch und vor allem sehr bodenständig“ sagt der Ratsvikar aus dem Burgenland.
Große Freude
„Der Kardinal hat sich sehr gefreut, dass wir aus Österreich in der Kathedrale mit ihm die Christmette gefeiert haben“, erinnert sich Schlaffer. Auch wenn Kardinal Jorge M. Bergoglio nicht Papst geworden wäre, seine Ausstrahlung und auch die Atmosphäre in der Kathedrale „waren einfach umwerfend“.