Chronik/Burgenland

Auto von vermisstem Slowaken gefunden

Keine Straftaten. Der 32-jährige Slowake Marián Hollý wird seit zweieinhalb Wochen vermisst. Seine Spur führt von Bratislava in den Bezirk Neusiedl am See. Vor 18 Tagen wurde von einem Spaziergänger ein im Schnee stecken gebliebenes Auto in einem Wald im Leithagebirge in der Nähe von Jois gefunden. Der Slowake soll mit dem Auto unterwegs gewesen sein, bestätigt der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Oberstleutnant Bernhard Griensteidl einen Bericht des ORF Burgenland.

Keine Suchaktion

Das Fahrzeug war von der slowakischen Polizei, bei der auch eine Vermisstenanzeige eingegangen war, zur Fahndung ausgeschrieben. „Hinweise, dass gerichtlich strafbare Handlungen vorliegen, gibt es aber nicht“, sagt Griensteidl. Ungefähr zeitgleich mit der Auffindung des Pkw wurde eine Diensthundeübung in dem Areal in der Nähe der Mauth durchgeführt, „zufällig“ wie der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant beteuert.

„Es gab bisher keine Suchaktion und wird auch keine geben, solange es keine Anhaltspunkte gibt, dass sich der Mann hier aufhält“, erklärt Michael Takács, Pressesprecher der Landespolizeidirektion. Die Ermittlungen würde weiterhin die slowakische Polizei durchführen.

Das Gerücht, das in Jois kursiert, wonach ein Abschiedsbrief im Auto des 32-jährigen Mannes gefunden wurde, wurde von der Polizei dementiert. „Laut seinen Angehörigen hat sich der Mann in der Vergangenheit öfters schon so verhalten. Wenn ihm alles rund um ihm zu viel war, ist er plötzlich ein paar Tage untergetaucht“, erklärt ein Beamter.

Der Gesuchte ist 1,77 Meter groß, 32 Jahre alt, trägt Glatze und eine rote Brille. Hinweise sind an die Polizeiinspektion Neusiedl am See erwünscht: ☎ 059 133 1130.