Chronik/Burgenland

Abgesoffener Platz: Kicker spielen im Abseits

Nach dem Jahrhundertregen Ende Juli stand der Fußballplatz zentimeterhoch unter Wasser. Und auch der niederschlagsreiche September hat in Podersdorf seine Spuren hinterlassen. Obwohl seither einige Wochen vergangen sind, kann von Kicken auf dem Platz keine Rede sein. Der Boden ist aufgeweicht, schlammig, für Spieler nicht zumutbar. Wo normalerweise bis zu zehn Mal pro Woche trainiert wird, stehen derzeit nur verwaiste Tore.

"An ein Training ist hier nicht zu denken. Wenn man über den Platz geht, kommt überall Wasser aus dem Boden", sagt der Co-Trainer und sportliche Leiter Bernhard Altenburger. "Die Spieler könnten ausrutschen, das Verletzungsrisiko ist damit zu hoch."

Seit Mitte September konnten die Kicker kein einziges Mal auf dem Platz spielen. "Wir haben das Training deshalb auf die kleine Fläche neben dem Sportplatz verlegt. Aber die ist so klein, dass wir nicht einmal gefahrlos Torschüsse üben können, ohne Angst haben zu müssen, dass ein Ball in eine Fensterscheibe kracht", erklärt Altenburger.

Dementsprechend können auch keine Heimspiele stattfinden. "Wir müssen seit fast zwei Monaten immer auswärts spielen."

Bürgermeister Andreas Steiner glaubt die Ursachen zu kennen. "Das Problem ist das Grundwasser. Seit dem Hochwasser im Juli haben wir im ganzen Dorf noch Probleme. Dagegen können wir aber leider nichts machen."

Bernhard Altenburger und seine Spieler hoffen derweil auf einen niederschlagsarmen Winter. "Wenn wir heuer auch noch viel Schnee bekommen, kann man den Platz auch im Frühling vergessen."

Sollte das Problem auch nach der Winterpause noch bestehen, hat Bürgermeister Steiner den Fußballern seine Hilfe zugesprochen. "Dann werden wir uns zusammensetzen."