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Jan Delays wackerer Auftritt in Wacken

ich war in wacken!! war schön jewesen!! aber ich wurde mies verarscht was die kleiderordnung angeht..." - mit diesem Posting und dem dazugehörigen Foto löste Jan Delay am Montag eine wahre Lawine auf Facebook aus. Mehr als 50.000 Likes staubte der deutsche HipHop- und Soul-Funk-Musiker bisher damit ab. Dazu kommen beinahe 5.000 direkte Shares und die virale Verbreitung auf anderen Plattformen.

Fotos vom Wacken-Festival kursieren ohnehin Jahr für Jahr zu Tausenden im Netz. Das größte Heavy-Metal-Festival der Welt nahe dem norddeutschen 2.000-Seelen-Nest Wacken liefert aber üblicherweise stets Bilder mit Schweiß, Schlamm, Bier, langen Haaren, schwarzer Metal-Kluft und in den Himmel gereckten Teufelshörnern. Dieser scheinbaren optischen Uniformität setzte Jan Delay einen rosa Farbtupfer ins tiefschwarz gefärbte Nest. Und ließ sich mitten unter Hunderten Schwermetallern fotografieren - erhellt von milden Sonnenstrahlen. Da auf dem Bild rundherum offenbar keiner der friedlichen Metalbrüder Notiz von dem Dresscode-Fehler nimmt, kam schnell die Vermutung auf, dass es sich bei dem Foto um eine gelungene Photoshop-Montage handeln könnte. Dem wurden wiederum Postings von Wacken-Besuchern mit angeblichen Delay-Sichtungen entgegengesetzt.

Jan Delay selbst ist schlau genug, das Mysterium nicht aufzuklären. Als "Beweis" postete der Musiker auf Facebook lediglich ein Foto seiner mit Schlamm verdreckten, schicken rosa Schuhe - mit dem Hinweis: "...und gemoscht und gepogt wurde auch ;)"

Plausibel wäre, dass der Musiker in Wacken Promo-Fotos für sein geplantes Rock-Album machte. Allein durch seine effektvolle Facebook-Aktion hätte sich die Reise nach Schleswig-Holstein auf jeden Fall ausgezahlt.

Wacken: Metal, Schlamm und Dosenbier