Wandern im Tal der Schmetterlinge
Spanische Fahne, Augsburger Bär, Ulmen-Zipfelfalter oder Gelber Hermelin – trotz ihrer auffällig klingenden Namen sind viele der heimischen Schmetterlingsarten selten geworden. Umso erfreulicher waren nun die Ergebnisse einer Studie der Österreichischen Bundesforste, die zahlreiche spektakuläre Funde im Tiroler Brandenbergtal zutage brachte. Das Ergebnis: Nicht weniger als 824 Falterarten wurden nachgewiesen. Manche von ihnen sind extrem selten geworden oder sogar vom Aussterben bedroht. Bei individuellen Tagestouren durch die Klammen und Wälder oder auf zwei geführten Nachtwanderungen können Gäste im Alpbachtal Seenland nun dem Geheimnis der Falter auf den Grund gehen.
Geführte Nachtwanderungen zu den Schmetterlingen
Die Studie hat Schmetterlinge mit so wohlklingenden Namen wie Gelbringfalter, Quendel-Ameisenbläuling, Gelber Hermelin oder Grasminierfalter dokumentiert. Letzterer, bisher nur aus Finnland bekannt, wurde hier sogar erstmals in Mitteleuropa nachgewiesen. Bei Wanderungen durch die Wälder und entlang der Flüsse können Besucher der Faszination Schmetterling nachgehen. An zwei Terminen im Juli finden sogar geführte Nachtwanderungen durch das Tal der Schmetterlinge statt, denn ein Großteil der seltenen Falter ist nachtaktiv. Mittels spezieller Techniken können die Gäste gemeinsam mit Benjamin Wiesmair, Schmetterlingsexperte der Tiroler Landesmuseen, das nächtliche Leben der Schmetterlinge beobachten und kennenlernen. Termine: 19. und 26. Juli, jeweils 19 Uhr. Dauer ca. 4 Stunden, Preis 9 Euro/Person.
Wilde Waldvielfalt Brandenberg
Im Rahmen des neuen Angebots „Wilde Waldvielfalt Brandenberg“ gibt es neben den Schmetterlingstouren auch geführte Wanderungen zur „Orchideenblüte im Juni“ (21. Juni und 12. Juli). Bei der Wanderung „Was macht die Kuh im Wald?“ am 16. und 23. August geht es über die für die Region typischen Waldweiden und am 6. und 13. September kommt es zu „Spannenden Begegnungen im Wald“.
Infos unter: www.alpbachtal.at