Unsere Feste zum 70-Jahr-Jubiläum: Die ROMY bringt den KURIER zum Glänzen
Von Georg Leyrer
Geboren wurde sie im, sorry, nicht so schmucken Atrium des ORF-Zentrums am Küniglberg. Aber seit dort vor 35 Jahren die allerersten KURIER ROMYs vergeben wurden, hat sie sich zu einer prunk- und prachtvollen Veranstaltung entwickelt: Der vom damaligen KURIER-Filmkritiker Rudi John ersonnene Film- und Fernsehpreis ist eine der begehrtesten Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum – und darüber hinaus.
Denn die nach dem großen österreichischen Filmstar Romy Schneider benannte KURIER ROMY ist ein Publikumspreis – und für die Stars damit als Gradmesser ihres eigenen Erfolges besonders wertvoll: Alljährlich küren die KURIER-Leserinnen und -Leser die beliebtesten Menschen aus Film und Fernsehen.
Und für die wird dann der rote Teppich ausgerollt: Die ROMY-Galas in der Wiener Hofburg sind die die wohl prunkvollsten Partys der Landes.
In den Anfangsjahren wurden die Preise in den Rosenhügel-Studios, im Palais Auersperg verliehen – oder im Wald, am Fußballplatz und im Museum: In den Pandemiejahren, als keine Galas möglich waren, kamen nämlich nicht die Stars zur ROMY, sondern die ROMY zu den Stars.
Die Live-Übertragung auf ORF2 verzeichnet Jahr für Jahr Hunderttausende Zuseher. ROMY-Rekordhalter ist – mit neun Preisen – Tobias Moretti, gefolgt von Armin Assinger.
Die Auszeichnung ging an die viele, viele heimische Publikumslieblinge, an Hollywood-Stars (2023 etwa an den gerade frisch gekürten Oscar-Preisträger Brendan Fraser), an legendäre Unterhalterinnen wie Caterina Valente und – mit Reginald von Ravenhorst alias Kommissar Rex – einmal auch an einen Hund.
Reiche Geschichte
Erleben konnte man bei den ROMY-Galas so einiges: Es gab einen (erfolgreichen) Heiratsantrag ebenso wie eine (berühmte) Hand auf einem Knie, die da nicht hingehörte. Es gab lustige Versprecher und weniger lustige verbale Verirrungen, es gab viele berührende Momente und vor allem immense Freude bei den Ausgezeichneten, die sie in mal längeren, mal kürzeren Reden zum Ausdruck brachten: Moretti sagte 2004 einfach „Danke, danke, danke“.