Gault&Millau 2026: Das sind Österreichs Spitzenköche des Jahres
Der Restaurantguide Gault&Millau kürte die besten Köche und Restaurants des Jahres. Wer Koch des Jahres wurde und 5 Hauben erreichte.
Die Wahl der besten Restaurants und Köche Österreichs wird alljährlich mit Spannung erwartet. Und auch heuer zeigen die Preisträger, die am Abend des 10. Novembers veröffentlicht wurden, die hohe Qualität der heimischen Küche.
Fünfte Haube für Thomas Dorfer
Schon in den vergangenen Jahren fand sich Thomas Dorfer mit dem Landhaus Bacher immer unter den bestbewertetsten Restaurants Österreich. Doch heuer legte der Schwiegersohn der legendären Köchin Lisl Wagner-Bachner nocheinmal zu: Im neuen Gault&Millau 2026 wurde er nun auch in den Kreis der Fünf-Hauben-Köche aufgenommen - damit gibt es nunmehr 9 "Fünfhauber" im Land.
19 Punkte von möglichen 20 - eine selten erreichte Höchstwertung, sei "wie ein Oscar, das haben nur sehr wenige Köche in Österreich geschafft", zeigte sich Thomas Dorfer überwältigt. Die Juroren würdigten seine Küche, "die klassische Techniken mit japanischen und südamerikanischen Einflüssen verbindet".
Vitus Winkler ist Koch des Jahres 2026
Kreativität, Natur und konsequente Umsetzung - dafür ist Vitus Winkler mit seinem "Kräuterreich" in St. Veit im Pongau wohlbekannt. So konsequent, wie er an seine Gerichte herangeht, erscheint daher auch die Wahl zum "Koch des Jahres". Als "einer der spannendsten Köche Österreichs" verteidigte er die Spitzenposition seines Restaurants (18,5 von 20 Punkten) mit vier Hauben. Seine Menüs gleichen einer Wanderung durch die Bergwelt, vom "Dorf" bis hinauf über die Baumgrenzen, heißt es von der Jury.
Winkler gilt auch als Verbinder in der Kollegenschaft der Köchinnen und Köche. Im Rahmen der Vereinigung JRE (Jeunes Restaurateurs de Europe) nimmt er in Österreich die Führungsrolle ein.
Apropos JRE: Dass die heimischen Jungen einiges draufhaben, machte der neue Gault&Millau ebenso deutlich. Gleich 43 JRE-Mitglieder finden sich unter den ausgezeichneten Köchen. Neben Vitus Winkler ist übrigens auch Thomas Dorfer ein langjähriges Mitglied - und war 2009 Koch des Jahres.
Frauenpower: Lisa Morent ist Newcomerin des Jahres
Im Tannheimer Taler setzt die junge Küchenchefin im "s'Morent" besonders auf regionale Zutaten, die sie kreativ und mit Verve auf die Teller bringt.
Auch am anderen Ende Österreichs, im niederösterreichischen Mostviertl, hat eine Frau die Jury beeindruckt. Theresia Palmetzhofer, die im "Gasthaus zur Palme" in Neuhofen an der Ybbs dem Familienwirtshaus neue Akzente bescherte, wurde mit ihrer vierten Haube ausgezeichnet.
Und auch die beste Patisserie des Landes ist 2026 ebenfalls in weiblicher Hand: Julia Knoll vom "Bruderherz Fine Dine" in Fiss in Tirol ist "Patissiere des Jahres.
Nicht zu vergessen der Gault&Millau-Service-Award: Damit wurde heuer Gloria Conti vom "Ikarus" im Hangar-7 in Salzburg ausgezeichnet.
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