Rath reist: Hier weht ein Hauch von James Bond
Im Hotel "Raffles at the OWO" in London weht ein Hauch von James Bond und viel Geschichte.
Von Carsten K. Rath
Dieses Hotel im Herzen Londons atmet Geschichte. Hinter den Mauern des ehemaligen Old War Office (OWO) residierten britische Geheimdienste. Winston Churchill führte das Kommando, Offizier Ian Fleming ließ sich für die Figur des James Bond inspirieren.
Während der achtjährigen Sanierung wahrte Designer Thierry Despont für das "Raffles at the OWO" den eleganten "Edwardian Style". Hohe Decken und Fenster, viel Licht und Luft in den Suiten und Zimmern, Eichenvertäfelungen und Mahagonipaneele interpretieren die historische Grandezza des Hauses modern. Marmor, Messing und cremefarbener Stuck säumen die Flure wie eine sehnsüchtige Rückkehr zu klassischen, römisch inspirierten Formen.
Beim Frühstück serviert man mir, ohne dass ich frage, meine Lieblingsbeeren. "Wir wissen doch, was Sie mögen, Herr Rath". Großartig. Der "Vesper Martini" aus Vintage-Spirituosen in der "Spy Bar" krönt mein Service-Erlebnis im "Raffles". Nichts passt hier besser als der Drink aus Vintage-Spirituosen. Natürlich geschüttelt, nicht gerührt.
Opulent sind die Menüs von Drei-Sterne-Koch Mauro Colagreco zur Weihnachtszeit. Auf die Festtafel kommen Hummer-Terrine, Truthahn mit mediterranem Twist und Ochsenschwanzpastete. Könnten die Mauern des "Raffles" sprechen, würden sie von Staatsgeheimnissen und Intrigen erzählen. Aber auch vom Glanz eines Hauses, das mich mit seiner spektakulären Mischung fasziniert.
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