Renault Megane 2016
Renault Megane 2016

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Fahrbericht

Renault Megane: Ausfahrt mit Generation Nr.4

Attraktives Design, leistungsstarke Motoren, vier Jahre Garantie: Das könnt’ schon was werden.

von Ad Raufer

12/24/2015, 04:04 PM

Seit 1974, jenem Jahr also, in dem VW den Golf auf den Markt gebracht hat, versucht die – damals noch spärlich, heute dafür umso breiter aufgestellte – Konkurrenz dem Wolfsburger Dauerbestseller dessen seit damals offensichtlich in Stein gemeißelten Nummer-1-Status streitig zu machen. Ein, wie die Vergangenheit gezeigt hat, hoffnungsloses Unterfangen: Kein Hersteller hat es in den vielen Jahren auch nur annähernd geschafft, die Domäne dieses Autos einigermaßen zu brechen.

Auch Renault nicht, was sich aber mit der ab Februar ’16 lieferbaren vierten Mégane-Generation ändern könnte. War die gallische Kompaktlimousine bisher mehr oder weniger akzeptierter Mitbewerber, so ist das von Grund auf neue Modell zum ernsthaften und kompetenten Rivalen gleichermaßen gereift. Und so stehen die Chancen, dass sich der Mégane IV vom Süden der Zulassungsstatistiken rauf in den absatzstärkeren Norden steigert, so günstig wie überhaupt noch nie.

Attraktiv und dynamisch

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Breit, bullig und muskulös-athletisch steht der neue Golf-Schläger aus Frankreich auf der Straße, mit coupéhafter Dachlinie, taillierten Flanken, ausgestellten Radhäusern und dem pointierten Wechselspiel von konvexen sowie konkaven Flächen. Das Design strahlt aus jeder Perspektive Kraft und Dynamik aus, das ehemals in der Masse untergegangene Auto mit Allerweltsdesign ist zu einer unverwechselbaren Charaktererscheinung geworden. Allein die vorderen C-förmigen Tagfahrlichter wären einen eigenen Design-Preis wert.

Renault setzt bei den Motoren auf konsequentes Downsizing, das heißt, auf den Einsatz kleiner Turbo-4-Zylinder anstelle von größeren, konventionellen Saugmotoren. Dreizylinder wird’s deshalb aber keine geben. Kein Problem, die Aggregatspalette ist breit genug angelegt, da sollte für jeden Interessenten etwas dabei sein.

Die Basis der Benzinmotoren bildet ein 1,2 Liter mit 100 PS, darüber rangiert ein ebenfalls 1,2 Liter großer Vierzylinder mit 130 PS. Die Rolle der Topmotorisierung übernimmt ein 1,6 Liter mit 205 PS im sportlichen Mégane GT.

Am Steuer

Die Dieselpalette setzt sich aus einem 1,5 Liter mit wahlweise 90 oder 110 PS sowie aus einem 1,6 Liter mit 130 PS zusammen. Später im Jahr – wann genau ist im Moment noch unklar – kommt ein 1,5-Liter-Diesel mit Doppelturbo und 165 PS, 2017 dann ein Diesel-Hybrid, mit dem Renault die 3-Liter-auf-100-Kilometer-Barriere knacken will, was einen CO2-Wert von 76 g/km bedeuten würde.

Otto- wie auch Dieselmotoren sind allesamt mittels Turbolader aufgeblasene Direkteinspritzer und nach der derzeit gültigen Euro-6-Abgasnorm zertifiziert.

Beide vom Motor-KURIER probierten Antriebsarten glänzen mit hoher Laufkultur, spontaner Gasannahme, sattem Durchzug und harmonischer Kraftentfaltung. Würde man nicht bewusst in einem Selbstzünder Platz nehmen – die Geräuschkulisse gäbe so gut wie keinen Aufschluss über die Art der Motorisierung.

Das Topmodell, der Mégane GT, ist serienmäßig mit der 4-Control genannten Allradlenkung ausgestattet, deren hintere Räder unterhalb von 60 km/h in entgegengesetzter Richtung zur Vorderachse, oberhalb von 60 jedoch in die gleiche Richtung wie die vorderen Räder lenkt. Ergebnis: Ausgesprochen agiles Einlenkverhalten und geringer Wendekreis.

Preise: Diesel ab € 16.990,–, Benziner ab € 20.190,–.

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