Verstecke Tapas Bar: "Paco Ribera" in der Wiener Donaustadt

Herbert Hacker über das  Paco Ribera in der Wiener Donaustadt.

Um was für ein Lokal handelt es sich überhaupt? 

Das „Paco Ribera“ ist ein neuer Ableger des „Paco“ im neunten Bezirk, eines der besten spanischen Lokale der Stadt. Der Tiroler Patrick Troger hat das „Paco“ im Neunten zu einem spanischen Kult-Lokal gemacht. Jetzt versucht er zusammen mit Dominik Müller jenseits der Donau sein Glück.

Wieso ist das Lokal so schwer erreichbar?

Befände sich das Lokal in einem der Basislager am Fuße des Mount Everests, wäre es wahrscheinlich leichter zu erreichen. Der Grund dafür: das „Paco Ribera“ ist auf einer der vielen Ebenen der neu gestalteten Donau-City versteckt, kein Navi kennt die Adresse – und auch kein Taxifahrer. Tipp von der Homepage: „Nehmen Sie ein Taxi zum Kreisverkehr vor dem DC Tower.“  

Welche Küche erwartet einen, nachdem man das Lokal nach langen Irrwegen gefunden hat?

Als Starter eignen sich hervorragend „Pimientos de padrón“ oder marinierte Sardellen. Dazu den genialen „Paleta de bellota“ (Vorderschinken vom Eichelschwein). Ebenfalls köstlich: die frittierten Ährenfische mit Allioli und die „Pintxo de tortilla“, eine Kartoffel-Zwiebel-Omelette. Als Hauptspeise: Gegrilltes Filet vom Iberico Schwein mit Kartoffeln, in dieser Qualität konkurrenzlos. 

Wie ist die Getränkeauswahl?

Kleine Weinkarte mit einigen spanischen Weinen zu leistbaren Preisen. Gute Sherry- und Wermut-Auswahl, sowie einige Brandys, etwa ein Lepanto Solera Gran Reserva. Den kann man nach der schwierigen Anreise auch gut gebrauchen.