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Das harte Business von Luxuslabels auf dem roten Teppich

In London und New York wurde einmal mehr gezeigt, dass sich Luxuslabels um die großen Auftritte auf einem Red Carpet reißen. Die neuesten Kollektionen wurden von Rihanna oder Rita Ora vorgeführt.

In der Royal Albert Hall wurden die British Fashion Awards abgehalten, in New York gingen die Gothams Filmpreise über die Bühne. Während sich die Mode- und Filmszene selbst feiert, geht es auf den roten Teppichen vor allem ums Geschäft. Denn Luxuslabels versuchen, ihre Entwürfe an den sichtbarsten Frauen und Männern des Abends zu platzieren. 

Der Red Carpet ist kein Beiwerk, er ist längst eine wichtige Werbefläche. Für die Marken rechnet sich der Aufwand. Ein einziges, ikonisches Bild kann eine Aufmerksamkeit erzeugen, die kein noch so aufwendiges Werbeshooting erreicht.

Wichtig Geschäft: Stylisten 

Parallel dazu existiert auch ein zweites Modell, über das in der Branche nur vorsichtig gesprochen wird: direkte Zahlungen an Topstars. Manche erhalten Honorare oder deren Stylisten Vermittlungsprovisionen. Die Summen, die kursieren, variieren: manchmal fünfstellige Beträge für Stylisten, manchmal sechsstellige für eine A-Liste-Persönlichkeit, wenn ein Auftritt mit globaler Medienreichweite verbunden ist. 

Stylisten kommt eine zentrale Rolle in diesem Geschäft zu. Sie entscheiden, welche Modehäuser überhaupt in Betracht kommen, vermitteln, koordinieren, verhandeln – und bewegen sich damit in einem ökonomisch hochinteressanten Zwischenfeld. 

Einige Marken haben  aber ohnehin Werbeverträge mit ausgewählten Promis, die über einige Jahre als Testimonials fungieren. So zeigte sich Kristen Stewart in einem brandneuen Stück von Chanel.

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Chanel-Testimonial Kristen Stewart auf dem Red Carpet bei den Filmpreisen The Gothams in New York. 

©APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MICHAEL LOCCISANO
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Chanel

©Courtesy of Chanel

Rihanna präsentierte eine abgewandelte Version von Picciolis Entwurf für Balenciaga für den Sommer 2026. Die gezeigten Kleider gibt es noch nicht zu kaufen, sie dienen vielmehr als Trend-Ankurbler.  

So betrachtet ist der rote Teppich weniger glamourös, als er scheint – und gleichzeitig weit kostbarer. Nicht wegen Schmuck oder Stoff, sondern wegen des kalkulierten Werts eines einzigen Bildes. 

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Bei den Gothams in New York: Rihanna in Balenciaga, ihr Mann ASAP Rocky ist das neue Testimonial von Chanel.

©APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/MICHAEL LOCCISANO
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Baleciaga

©Courtesy of Balenciaga
BRITAIN-FASHION-AWARDS

Trendig: Die britische Schauspielerin Bel Powley führte ein neues Minikleid mit Rüschen von Italo-Label Miu Miu für den Sommer 2026 aus.

©APA/AFP/BEN STANSALL
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Miu Miu

©APA/AFP/JULIEN DE ROSA
The Fashion Awards 2025

Rita Ora präsentierte in London ein Tom Ford Kleid – es saß wie angegossen.

©EPA/ANDY RAIN
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Tom Ford

©Courtesy of Tom Ford
The Fashion Awards 2025, in London

Moderatorin und ewiges It-Girl Alexa Chung zeigte sich in einem Mantelkleid von Chloe 
für den Sommer 2026.

©REUTERS/Maja Smiejkowska
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Chloe

©Courtesy of Chloe
The Fashion Awards 2025, in London

Edel: Poppy Delevingne in einem Entwurf von Brunello Cucinelli aus der Sommerkollektion 2026.

©REUTERS/Maja Smiejkowska
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Brunello Cucinelli 

©Courtesy of Burnello Cucinelli
The Fashion Awards 2025, in London

Sienna Miller in Givenchy und mit Babybauch.

©REUTERS/Maja Smiejkowska
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Givenchy 

©Courtesy of Givenchy
Christina Michlits

Über Christina Michlits

Hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert. Nach Kennenlernen des Redaktionsalltags bei Profil und IQ Style, ging es unter anderem zu Volume und dem BKF. Seit 2010 bei KURIER für die Ressorts Lebensart und Freizeit tätig. Schwerpunkte: Mode, Design und Lifestyle-Trends.

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