Mehrere Personen stoßen mit Sektgläsern bei einer Weihnachtsfeier an.

Klasse statt Masse: Unsere Prosecco-Lieblinge

Sprudelspaß mit Prosecco und Co.? Weinkenner rümpfen darüber oft die Nase. Aber es gibt auch anspruchsvollen Stoff.

Prosecco ist meist günstig, aber auch entsprechend billig produziert. Die Zweitgärung, die zu den begehrten Bläschen führt, erfolgt gern im Tank oder die Kohlensäure wird gar künstlich zugesetzt – die Trauben kommen aus einfachen Lagen und werden maschinell geerntet. 

Aber es geht auch anders. Einige wenige Prosecchi werden nach traditioneller Methode produziert – die zweite Gärung findet in der Flasche statt. 

Egal, ob Prosecco Frizzante, Prosecco Spumante oder Stillwein: Seit 2010 muss Prosecco zumindest 85 Prozent aus der lokalen Sorte Glera bestehen und darf nur aus einem abgegrenzten Gebiet kommen. Die Kerngebiete Valdobbiadene oder Conegliano tragen ein DOCG-Siegel. 

Noch schlechter ist das Image von Frizzante aus anderen Anbauregionen: Einerseits findet sich Billigware unter dieser Bezeichnung, andererseits aber auch spannender Sprudel abseits des Mainstreams. 

Selbst Lambrusco, bekannt als süßer Kitsch-Sprudel, kann bei bester Behandlung seriösen Schaumwein ergeben.

Christina  Fieber

Über Christina Fieber

Christina Fieber kommt aus Salzburg und arbeitet als freie Weinjournalistin in Wien.

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