Lokales

„Vom privaten Hausbau bis zum Infrastruktur-Großprojekt – Novetus ist Ihr persönlicher Ansprechpartner für archäologische Grabungen und historische Bausubstanz“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Unter Einsatz modernster technischer Methoden führt unser geschultes archäologisches Fachpersonal Prospektionen, Vorerkundungen und Ausgrabungen durch, um archäologische Fundstellen sachgemäß auszugraben, zu dokumentieren und zu bergen.“

Die Rede ist von Novetus GmbH mit Sitz in Wien. Über ihr Vermögen ist am Handelsgericht in Wien ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Das bestätigt Günther Moser  von Creditreform dem KURIER. Betroffen sind rund 40 Gläubiger und 57 Dienstnehmer.

„Das Unternehmen ist im Jahr 2017 errichtet worden, im Firmenbuch scheint Herr Mag. Alexander Stagl als Geschäftsführer auf. Die Schuldnerin führt kulturhistorische Untersuchungen von Bauwerken und archäologische Untersuchungen von Fundstätten (Not- und Rettungsgrabungen) durch“, heißt es weiter. „Aufträge erhält die Novetus GmbH sowohl von privaten Unternehmen als auch von der öffentlichen Hand. Sie zählt in Österreich zu den Marktführern und wird vom nationalen Institut für archäologische Forschung in Luxemburg auch mit der Durchführung von Projekten ebendort betraut."

Verlustreiches Projekt

Zuletzt sei die Gesellschaft in finanzielle Schieflage geraten. „Im Zuge des Baus einer Parkgarage im Zentrum von St. Pölten kam es zu einem nicht einkalkulierten Bau- und Zahlungsstopp, das Projekt musste mit Verlust abgerechnet werden“, so Creditreform. „Nach den letzten Kollektivvertragsverhandlungen sind die Löhne der Dienstnehmer um ca. 15 Prozent gestiegen, hierfür fehlen die Mittel im Budget. Als auch noch die Factoring-Bank die Zusammenarbeit mit der Schuldnerin beendete, musste die Schuldnerin einen Insolvenzantrag stellen.“ 

Die Passiva betragen 631.382,34 Euro.  Geplant ist das Unternehmen fortzuführen und weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen einzuleiten. Die Schuldnerin habe bereits einen Sanierungsplan vorgelegt, die Gläubiger sollen eine Quote von 30 Prozent binnen 2 Jahren ab Annahme erhalten.

Zum Insolvenzverwalter ist der renommierte Rechtsanwalt Stephan Riel bestellt worden. 

Ein Polizist aus der Steiermark steht unter schwerem Verdacht: Er soll ein erst zwölfjähriges Mädchen sexuell missbraucht haben. Zu dem Übergriff soll es allerdings gekommen sein, als der Verdächtige noch nicht bei der Exekutive im Dienst war.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs Unmündiger, auch eine Anklage liegt bereits vor.

Gegen einen 25-Jährigen ist Donnerstagmittag am Wiener Landesgericht wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verhandelt worden. Der Essenszusteller hatte im August 2023 über eine Bekannte am Westbahnhof ein 13 Jahre altes Mädchen kennengelernt. In weiterer Folge hatte er mit ihr zwei Mal sexuellen Kontakt, nachdem er ihr jeweils Bargeld gegeben hatte. Der Angeklagte wurde im Zweifel vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen.

„Wir glauben Ihnen, dass Sie es nicht für möglich gehalten haben, dass sie noch keine 14 ist“, sagte der Vorsitzende eines Schöffensenats in der Urteilsbegründung. Das Mädchen selbst hätte als Zeugin stets erklärt, sie habe sich als 18 ausgegeben, meinte der Richter. 

Im Waldgebiet zwischen Mödling, Hinterbrühl und Gaaden (Bezirk Mödling) sind am Mittwochnachmittag mehr als 100 Feuerwehrmitglieder zur Bekämpfung eines Waldbrandes ausgerückt. Sieben Freiwillige Feuerwehren mit 25 Fahrzeugen waren im Gebiet zwischen Anninger und Husarentempel im Wienerwald im Einsatz. Die Flammen hatten am Nachmittag eine rund 900 Quadratmeter große Fläche in Brand gesetzt, sagte Sprecher Raimund Schwaigerlehner am Donnerstag auf APA-Anfrage. Die Löscharbeiten dauerten bis am Abend.

Das Feuer war auf einem schwer zugänglichen Bergrücken zwischen Anninger und Husarentempel ausgebrochen. Zu Fuß suchten die Helfer den Brandherd. Aufgeboten wurden bei den Löscharbeiten im Gebiet zwischen Mödling, Hinterbrühl und Gaaden auch Kräfte des Feuerwehrflugdienstes vom NÖ Landesfeuerwehrverband und zwei Hubschrauber des Innenministeriums.

Nach Polizeiangaben war der Brand durch ein Lagerfeuer ausgelöst worden. Ermittlungen laufen gegen unbekannte Täter. Personen, die Wahrnehmungen gemacht haben, mögen sich mit der Polizeiinspektion Mödling (Tel.: 059133-3330) in Verbindung setzen.

Politik

Ein älterer Mann mit Blut auf der Stirn: So schilderten Reporter den Mann, der am Mittwoch die Schüsse auf den slowakischen Premier Robert Fico abgegeben hat. Er sei desorientiert gewesen, sagte ein Journalist des öffentlich-rechtlichen Fernsehens RTVS. Fico selbst war da gerade schwer verletzt in ein gepanzertes Auto gebracht worden.

"Stimme der Regierungspolitik nicht zu"

Einige Stunden später bestätigte Innenminister Matúš Šutaj-Eštok die Informationen, die schon länger in den sozialen Medien herumgeisterten: Der mutmaßliche Attentäter soll ein 71 Jahre alter Schriftsteller aus Levice sein, einer Stadt etwa 150 Kilometer östlich von Bratislava. In den Medien kursierte ein Video, in dem er seine Motive schildert: „Ich stimme der Regierungspolitik nicht zu“, sagte Juraj C. da - sichtlich benommen. Als konkretes Beispiel nannte er die von der Regierung geplante Auflösung des öffentlich-rechtlichen Radios und Fernsehens RTVS.

Seit Wochen gehen Tausende Menschen gegen Ficos Pläne, den Staat und die Medien umzubauen, auf die Straße; die Gesellschaft ist auch angesichts eines geplanten NGO-Gesetzes im russischen Stil massiv gespalten. Šutaj-Eštok sprach bei einer Pressekonferenz deshalb sogar davon, dass sich die Slowakei "am Rande eines Bürgerkriegs" befinde.

Die insolvente IT-Tochter des zerbröckelnden Firmenkonglomerats Signa hat ihren Sanierungsplan zurückgezogen und beim Handelsgericht Wien die Abänderung in ein Konkursverfahren beantragt. Seit 3. Mai ist die Signa Informationstechnologie GmbH damit in Konkurs, wie der KSV1870 am Donnerstag mitteilte. Mit dem Konkursverfahren entfällt die gesetzliche Mindestrückzahlungsquote von 20 Prozent.

Begründet worden sei die Änderung seitens der Gesellschaft mit dem Umstand, dass ihre Finanzierung aus gruppeninternen Dienstleistungen erfolgt und jüngst auf weitere Leistungen verzichtet worden sei. Es habe außerdem keine Möglichkeit bestanden, externe Einnahmequellen zu erschließen, so der KSV1870 nach der Prüfungstagsatzung, die am Donnerstag stattfand.

Mit großen Ambitionen war Florian Tursky von der Bundes- auf die Gemeindeebene gewechselt. Im vergangenen Herbst hat er - zunächst noch als Digitalisierungsstaatssekretär - die Innsbrucker ÖVP übernommen. 

An der Spitze des Bündnisses "Das Neue Innsbruck" mit dem Seniorenbund und vor allem der einstigen Abspaltung und langjährigen Bürgermeister-Fraktion "Für Innsbruck" ging er mit der Mission, das Amt des Stadtchefs für die Bürgerlichen vom Grünen Georg Willi zurückzuerobern, in den Gemeinderatswahlkampf.

Krachende Niederlage

Das Vorhaben scheiterte krachend. In der Bürgermeister-Direktwahl reichte es für den seit einigen Tagen 36-Jährigen nur für Platz fünf (10,4 Prozent), die von der ÖVP als größte Wiedervereinigung zelebrierte Allianz landete ebenfalls abgeschlagen im Feld (10,2 Prozent). Das ist das historisch schlechteste Ergebnis für die ÖVP in Innsbruck - trotz Bündnis mit zwei weiteren Fraktionen.

Hatte Tursky zum Start seiner Kandidatur noch betont "Meine politische Zukunft liegt in Innsbruck" und auch nach der Wahlniederlage versichert, den seiner Allianz zustehenden Posten als Stadtrat zu übernehmen, zog er am frühen Donnerstagnachmittag einen Schlussstrich unter die Politik.

"Menschen, die Schweinefleisch in Österreich essen, neigen halt weniger dazu, sich in die Luft zu sprengen als andere Menschen. Das muss man halt auch festhalten." Diese Aussage von Markus Leinfellner hat in einer Grazer Schule für Raunen unter den anwesenden Schülerinnen und Schülern gesorgt. 

Was war passiert? Der FPÖ-Bundesrat war vom BORG Dreierschützengasse zu einer Schuldiskussion zur bevorstehenden EU-Wahl geladen. Dabei tätigte er jene Aussage, die für Unruhe im Publikum sorgte. Das 43-Jährige, vom Landtag Steiermark entsandte Mitglied des Bundesrates, zeigte sich aber unbeeindruckt und fuhr fort. "Wenn ich mir die Amokfahrt in Graz oder einen verheerenden Terroranschlag in Wien anschaue, da waren's (die Täter, Anm.) halt nicht die Christlichen oder die Katholiken."

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico wurde am 15. Mai auf offener Straße angeschossen. Nach einer mehrstündigen Operation ist er Medienberichten zufolge wieder bei Bewusstsein. Das Attentat auf Fico wirft die Frage auf: wie gefährdet sind Politiker und wer schützt sie?

Das Schussattentat auf Fico hat auch die Sensibilität in Österreich erhöht. Man nehme grundsätzlich täglich Gefährdungseinschätzungen vor und passe diese auch entsprechend an, sagte Omar Haijawi-Pirchner, Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), am Donnerstag auf Journalistenfragen. Grundsätzlich könne man derartige Attentate aber nie ausschließen.

Weitere Meldungen

Für Eisschnellläuferin Vanessa Herzog ist ein schwerer Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag glimpflich verlaufen. Die ehemalige Weltmeisterin wollte beim Training in Tirol mit dem Fahrrad an einem anhaltenden Auto vorbeifahren, als der Beifahrer die Tür öffnete. Herzog überschlug sich nach dem Aufprall mit rund 50 km/h, die 28-Jährige zog sich aber „nur“ Fingerbrüche und Prellungen am gesamten Körper zu.

„Bei solchen Aktionen kann man theoretisch auch sterben. Wenn der Karbonrahmen einmal bricht, wird einem bewusst, wie stark der Aufprall tatsächlich war“, erzählte die Wahl-Kärntnerin der Kleinen Zeitung (Online-Ausgabe) am Donnerstag.

Prinzessin Kate gab im März bekannt, dass bei ihr nach einer Operation Krebs gefunden worden war. Sie bekommt vorsorglich eine Chemotherapie und nimmt derzeit keine öffentlichen Termine wahr. In ihrer Videobotschaft bat sie auch um Privatsphäre für sich und ihre Familie. Kate und William haben drei Kinder - Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis.

Um für Kate und seine Kinder da zu sein, hatte sich auch Prinz William vorübergehend aus dem Rampenlicht zurückgezogen. Erst dreieinhalb Wochen nach der Bekanntgabe der Krebserkrankung seiner Frau ist der britische Prinz William zu seinen offiziellen Pflichten zurückgekehrt, die er wohl noch länger ohne Kate absolvieren wird müssen.

Der einstige Bundespräsidentschaftskandidat Gerald Grosz (FPÖ) hat sich mit einer Klage gegen den ORF durchgesetzt. Der ORF habe in einem Interview mit dem Blogger den unwahren Eindruck einer strafgerichtlichen Verurteilung erweckt, bestätigte das Oberlandesgericht Wien (OLG) ein Urteil des Landesgerichts für Strafsachen aus 2023. Grosz erhält eine Entschädigungszahlung, und der ORF muss das Urteil veröffentlichen. Das Landesgericht hatte Grosz 5.000 Euro zugesprochen.

Anlass für den Rechtsstreit war ein mit Grosz auf ORF 2 geführtes Interview zur Bundespräsidentenwahl 2022. Darin sagte er, dass er nie vor Gericht gestanden sei. ORF-Journalistin Susanne Schnabl hielt ihm daraufhin vor, dass er rechtskräftig wegen übler Nachrede verurteilt worden sei. Grosz entgegnete, dass er ein zivilrechtliches Urteil bekommen habe, weil er einen Medienprozess verloren habe. Er forderte sie auf, den Vorwurf einer insinuierten strafrechtlichen Verurteilung zurückzunehmen, was nicht geschah, weil laut Moderatoren das Wort strafrechtlich im Verlauf des Interviews nie gesagt wurde. Der Blogger sah sich als Herausforderer von Bundespräsident Alexander Van der Bellen vom ORF "diffamiert und verleumdet".

Der deutsche Modehändler Hugo Boss holt sich "Ikone" David Beckham als Designer an Bord.

Der frühere Fußballprofi werde die nächstjährige Männerkollektion mitgestalten, wie das Metzinger Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die erste Kollektion werde im Frühjahr/Sommer 2025 präsentiert, wobei Beckham bereits heuer in der globalen Kampagne der Marke im Herbst/Winter zu sehen sein wird.

Seit dem 22. April wird der sechsjährige Arian aus Bremervörde-Elm bereits vermisst. Zwischenzeitlich stellte die Polizei die Suchaktion ein. Seit gestern, Mittwoch, läuft sie wieder.

Am zweiten Tag der neuen Suche nach dem vermissten Buben aus Niedersachsen fahren Einsatzkräfte am Donnerstag abermals den Fluss Oste ab. In der Nähe des Nebenflusses der Elbe hatten Ermittler Fußspuren gefunden, die das Kind wahrscheinlich hinterlassen hat. Wie eine dpa-Reporterin beobachtete, fuhren Polizisten mit einem Spürhund auf dem Fluss.

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