Lokales

Ungeachtet des langsam weiter steigenden Wasserstands des Neusiedler Sees (mehr dazu weiter unten) wurde am Montag bei einer Pressekonferenz Bilanz über die bisherige Arbeit der Seemanagament Burgenland gezogen.

Die landeseigene Gesellschaft wurde 2022 gegründet, soll das Schilf- und Schlammmanagement koordinieren und als Ansprechpartner für die Seegemeinden und andere Partner rund um den Neusiedler See fungieren.

Innerhalb von zehn Jahren sollen insgesamt eine Million Kubikmeter Nassschlamm aus dem See geholt, Schilfkanäle erneuert und neuerrichtet und so der Wasseraustausch zwischen Schilfgürtel und offener Wasserfläche gewährleistet werden.

In einem ersten Schritt wurden von Oktober bis Mitte April rund 60.000 Kubikmeter Schlamm entfernt, gaben Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) und Geschäftsführer Erich Gebhardt bekannt.

In der Donaustadt erwischte eine 30-Jährige am Sonntag gegen 18.30 ihre Vormieterin, wie sie in einem Einkaufswagen einen Couchtisch und andere Möbelstücke aus der Wohnung schaffte.

Als die Frau die mutmaßliche Diebin damit konfrontierte, wurde sie mit einem Messer bedroht. Die 30-Jährige schaltete daraufhin umgehend die Polizei ein. 

Über knapp zehn Jahre sollen die zwei Männer, ein 25-jähriger Rumäne und ein 52-jähriger Franzose, in der Inneren Stadt ihr Unwesen getrieben haben.

Vor rund einem Monat, am 20. März, gingen sie der Polizei schließlich ins Netz. Die mutmaßlichen Einbrecher wurden am helllichten Tag auf frischer Tat ertappt. 

Durch die Klimaveränderung ist es der exotischen Riesenzecke, Hyalomma marginatum, gelungen, sich vereinzelt in Österreich anzusiedeln. "Bedenklich dabei ist, dass diese neue Zeckenart Krankheiten importieren kann, die bisher in Österreich noch nicht existierten", erläuterte Reinhold Kerbl, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) am Montag in einer Aussendung.

Die Riesenzecke ist etwa Hauptüberträger des Virus des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers, kann aber auch Fleckfieber durch Rickettsien verbreiten. Das Krim-Kongo-Fieber tritt üblicherweise in Afrika, im Nahen Osten und anderen asiatischen Ländern sowie auf dem Balkan auf. Expertinnen und Experten konnten die auslösenden Bunyaviren vor kurzem aber auch bei Zecken in Spanien und Frankreich nachweisen, berichtete der ÖGKJ.

Zu den Symptomen des Krim-Kongo-Fieber gehören hohes Fieber, Muskelschmerzen, Schwindel, Lichtscheu, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen und in schweren Fällen Blutungen. Die Sterblichkeitsrate liegt zwischen fünf und 30 Prozent. In den meisten Fällen erfolgt eine Infektion durch einen Zeckenstich. Bei den vereinzelt in Österreich gefundenen Riesenzecken wurde bisher aber noch keine Belastung mit Bunyaviren gefunden.

Schwere Krankheitsverläufe

Das Zeckenbissfieber bzw. Fleckfieber durch Rickettsien äußert sich wiederum durch Fieber, Kopfschmerzen, Ausschlag und ein absterbendes kleines Hautareal, den Eschar, an der Einstichstelle. Infizierte entwickeln jedoch keine so schweren Krankheitsverläufe wie beim Krim-Kongo-Fieber.

"Noch ist die Gefahr, in Österreich von einer Riesenzecke gestochen zu werden, minimal – vor allem im Vergleich zu den hier verbreiteten 'normalen Zecken' (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus). Aber mit der Klimaveränderung kann das Risiko steigen und wir müssen auch an diese Möglichkeit denken", so der Mediziner Kerbl, der die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Hochsteiermark in Leoben leitet.

Politik

Der schottische Regierungschef Humza Yousaf hat seinen Rücktritt angekündigt. Er wolle noch im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden werde, sagte der Vorsitzende der Unabhängigkeitspartei SNP am Montag in Edinburgh.

Seine Schottische Nationalpartei (SNP) hatte nach dem Bruch der Regierungszusammenarbeit mit den Grünen am vergangenen Donnerstag keine Mehrheit mehr im Regionalparlament. Die Opposition kündigte daraufhin Misstrauensvoten gegen den "First Minister" sowie gegen seine Regierung an. Die Grünen warfen Yousaf vor, Vertrauen zerstört zu haben.

Zwei Tage nachdem mehr als eintausend Islamisten in Hamburg zur Gründung einer islamistischen Diktatur – eines Kalifats – aufgerufen hatten, begann am Montag in Stuttgart der Prozess gegen eine andere Gruppierung, die laut deutscher Staatsanwaltschaft einen gewaltsamen Umsturz geplant haben soll: die Reichsbürger-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß.

Dass der Gruppe ein Umsturz in Deutschland tatsächlich gelungen wäre, bezweifeln laut dem deutschen Magazin Stern auch führende Ermittler. Ungefährlich sei sie deshalb aber nicht - rund 380 legal und illegal erworbene Schusswaffen sowie mindestens 148.000 Munitionsteile wurden gefunden. Auch andere Teile an Militärischer Ausrüstung entdeckten die Ermittler: Nachtsichtgeräte, Kampfhelme, schusssichere Westen. Dazu kamen laut Anklage konkrete Pläne – unter anderem von „Säuberungen nach dem Umsturz“.

Anklage wegen versuchten Mordes

Und so wird der Gruppe die Bildung einer Terroristischen Vereinigung nach Paragraf 129a vorgeworfen – einem Paragrafen, der in den 70ern im Zuge des RAF-Terrors im deutschen Strafgesetzbuch Einzug fand und der vor allem von linker Seite kritisiert wird.

Dort, wo sich vor fast 49 Jahren Mitglieder der linksextremen Terrororganisation RAF verantworten mussten, standen am Montag neun Angeklagte (zwischen 42 und 60 Jahre alt) – einer von ihnen wegen versuchten Mordes: Er soll im März 2023 bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Reutlingen mehrfach mit einem Gewehr auf Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos geschossen und dabei Beamte verletzt haben.

Allen wird neben der Bildung einer Terroristischen Vereinigung die sogenannte „Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“ vorgeworfen. Die Angeklagten sollen Mitglieder des militärischen Arms der Gruppe sein, der eine etwaige Machtübernahme der Bundesrepublik Deutschland mit Waffengewalt hätte durchsetzen sollen. Dazu ist laut Anklage schon mit dem Aufbau eines deutschlandweiten Systems von mehr als 280 militärisch organisierten „Heimatschutzkompanien“ begonnen worden. Einige dieser Einheiten sollen durch „mehrere Dutzend Mitglieder“ laut Staatsanwaltschaft einsatzfähig gewesen sein. 

"Keine netten Onkels"

Der Präsident des Oberlandesgerichts, Andreas Singer, sprach im Vorfeld von einem der größten Staatsschutzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: „Das sind keine netten Onkels, die irgendwelche komischen Ideen haben. Im Grundsatz handelt es sich um Leute, die der Auffassung sind, dass es die Bundesrepublik nicht gibt und man sich gegen sie wenden muss.“

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat seine Rücktrittsandrohung nicht wahr gemacht. Der seit knapp sechs Jahren regierende sozialistische Politiker teilte am Montag in Madrid mit, er bleibe im Amt. 

Nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau hatte der 52-Jährige am vorigen Mittwoch alle öffentlichen Termine abgesagt, eine fünftägige Bedenkzeit über seine politische Zukunft verkündet und einen Rücktritt in Aussicht gestellt.

"Diskreditierungskampagne"

"Ich habe beschlossen weiterzumachen", sagte Sánchez am Montag in einer Fernsehansprache. Die Vorwürfe gegen seine Frau bezeichnete er als Teil einer "Diskreditierungskampagne" der Opposition.

Er habe sich dazu entschieden, "wenn möglich, mit noch mehr Kraft an der Spitze der Regierung weiterzumachen", so Sánchez in seiner Rede vor dem Regierungspalast Moncloa in Madrid

Zu seiner Entscheidung, zu der er zusammen mit seiner Frau gekommen sei, hätten auch die Solidaritätskundgebungen seiner Anhänger am Wochenende in Madrid und anderen Städte beigetragen. Sánchez rief dazu auf, gegen den "Sumpf" in der Politik zu kämpfen.

Diese Woche startet bundesweit wieder der schriftliche Teil der Zentralmatura. Aber wo steht das Bildungssystem? Der KURIER hat bei Gudrun Feucht, der Leiterin der IV-Bildungsabteilung, nachgefragt.

KURIER: Können wir zuerst klären, warum hat die Industrievertretung eine eigene Bildungsabteilung?

Gudrun Feucht: Wir haben in Österreich bekanntlich keine besonderen Rohstoffe, dafür aber sehr gute Forschung und Innovation, das ist ein wesentlicher Standortfaktor, und dafür brauchen wir ein bestens aufgestelltes Bildungssystem. Der Wirtschaftsstandort Österreich verlangt dringend nach mehr ausgezeichnet ausgebildeten Fachkräften auf allen Qualifikationsebenen von der Lehre bis zur Hochschule.

Aber warum beschäftigt sich die IV mit Bildungspolitik?

Wir sehen das auch als Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, wir versuchen ja zukunftsfähige, evidenzbasierte Lösungen anzubieten. Bildung ist nicht nur der Schlüssel zu wirtschaftlichem Wohlstand und Stabilität, sondern auch zur Persönlichkeitsentwicklung und beruflichem Erfolg und: sie fördert kritisches Denken. Bildungseinrichtungen sollen auf das Leben vorbereiten und das schließt die Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt mit ein.

Blick zurück ohne Zorn: Die prominente Virologie-Professorin erklärt den aktuellen Wissensstand zu Corona.

KURIER: Corona sorgt weiterhin für Kontroversen. Daher möchte ich mit Ihrer Hilfe einen Faktencheck rund um Theorien machen, die auch in der KURIER–Leserschaft kursieren. Eine davon lautet, dass es seit der Impfung mehr Krebs und Schlaganfälle gibt.

Dorothee von Laer: Die Krebs- und Schlaganfallszahlen sind schon vor Corona gestiegen. Allerdings sinkt dank besserer Therapien die Sterblichkeit. Dass es zum Beispiel mehr Magen-Darm-Tumore gibt, liegt am hohen Fleischkonsum. Aber auch Mikroplastik steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Bei Schlaganfällen gehören Übergewicht und Ernährung zu den Ursachen.

Welche Nebenwirkungen hat die Corona-Impfung?

Schlagzeilen

Der Vater der norwegischen Leichtathletik-Stars Jakob, Henrik und Filip Ingebrigtsen wird wegen des Vorwurfs der Misshandlung eines Familienmitgliedes angeklagt. Das teilte die norwegische Polizei der Nachrichtenagentur NTB zufolge am Montag mit. Gjert Ingebrigtsens Anwalt erklärte laut NTB, sein Klient weise die Vorwürfe zurück. Er sei "mit der Darstellung der Ereignisse, auf denen die Anklage beruht, nicht einverstanden".

Im Herbst 2023 hatten die erfolgreichen Mittelstreckenläufer Henrik (33), Filip (31) und Jakob Ingebrigtsen (23) ihrem Vater und langjährigen Trainer in einem Meinungsbeitrag in der Zeitung Verdens Gang vorgeworfen, in ihrer Kindheit gewalttätig gewesen zu sein. "Wir sind mit einem Vater aufgewachsen, der sehr aggressiv und kontrollierend war und im Rahmen seiner Erziehung körperliche Gewalt und Drohungen gebraucht hat", schrieben die Brüder damals.

Daraufhin nahm die Polizei die Ermittlungen gegen den heute 58-jährigen Leichtathletik-Trainer auf. Die jetzt bekannt gewordene Anklage bezieht sich auf die Misshandlung eines einzelnen Familienmitgliedes. Alle weiteren Vorwürfe wurden laut Polizeiangaben fallen gelassen.

Der jüngste der drei Lauf-Stars, Jakob Ingebrigtsen, hat bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 die Goldmedaille über 1.500 Meter gewonnen und ist zweimaliger Weltmeister über 5.000 Meter. Derzeit trainiert ihr Vater den Mittelstreckenläufer Narve Gilje Nordås. Die norwegische Olympia-Organisation Olympiatoppen teilte am Montag mit, dass sie Gjert Ingebrigtsen keine Akkreditierung für die Olympischen Spiele in Paris in diesem Sommer geben werde.

Eine Woche lang ist der sechsjährige Arian aus Bremervörde in Deutschland jetzt schon verschollen. Nach wie vor gibt es keine Hinweise, wo sich der autistische Bub aufhalten könnte. 

Die Einsatzkräfte geben die Hoffnung aber nicht auf. "Wir haben jetzt auch übers Wochenende wieder einige Fußspuren gefunden", sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Die Fußabdrücke könnten von dem Buben aus dem Norden des Bundeslandes Niedersachsen stammen. Die Ermittler verfolgten die Spuren mit Hunden - zunächst aber ohne Erfolg.

Österreichs Nordische Kombinierer bekommen einen neuen Cheftrainer. Christoph Bieler übernimmt nun auch hochoffiziell die Agenden von Christoph Eugen, nachdem der Tiroler bereits im vergangenen Winter auf der Kommandobrücke ausgeholfen hatte.

Christoph Bieler, der in den letzten Jahren bei den Kombinierern für das Skispringen zuständig war, war nach einem Schicksalsschlag in der Familie von Langzeitcoach Eugen ins erste Glied gerückt und hatte die Aufgabe gemeinsam mit Jochen Strobl bewältigt.

"Es war die logische Lösung, dass Christoph Bieler Cheftrainer wird", sagt Mario Stecher, der Sportdirektor beim ÖSV. Der ehemalige Weltklasse-Kombinierer Bieler, der 2006 Olympia-Gold gewann, kennt nicht nur das Team perfekt, er kann mit seinem Betreuerstab auch auf einen erfolgreichen Winter zurückblicken.

Nummer 1 als Team

Österreichs Kombinierer landeten im Nationencup an erster Stelle, im Gesamtweltcup belegten Stefan Rettenegger und Johannes Lamparter die Plätze zwei und drei.

Der französische Filmstar Gérard Depardieu ist nach Vorwürfen sexueller Gewalt von der Polizei vorgeladen worden. Er befinde sich in Gewahrsam und solle verhört werden, hieß es am Montag aus Polizeikreisen.

Dabei gehe es um Vorwürfe von zwei Frauen, die ihn Anfang des Jahres wegen sexueller Belästigung während Dreharbeiten zu zwei Filmen in den Jahren 2014 und 2021 angezeigt hatten.

Der April läutet in Thailand das Ende der Trockenzeit ein und ist generell der heißeste Monat des Jahres. Doch das Land schwitzt schon seit Wochen bei ungewöhnlich hohen Temperaturen. 

Die örtliche Umweltagentur gibt vor allem für die Hauptstadt Bangkok regelmäßig Warnungen heraus und fordert die Menschen auf, sich möglichst in klimatisierten Innenräumen aufzuhalten.

Der Hitzeindex in der Metropole lag zuletzt immer wieder bei über 52 Grad. Die tatsächlichen Werte betragen meist 38 bis 39 Grad. Auch nachts sinken sie seit Wochen kaum unter 30 Grad. Besonders für chronisch kranke Menschen, Senioren und Übergewichtige ist solches Extremwetter laut Experten gefährlich. Laut Gesundheitsbehörden sollen im Land seit Jahresbeginn bereits 30 Menschen durch hitzebedingte Erkrankungen gestorben sein.

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