Lokales

KTM steckt in der Krise. Bis zum Beginn des nächsten Jahres fallen 300 Stellen weg, kündigte der Zweiradhersteller vorige Woche an. Der Betriebsurlaub über Weihnachten wird gestreckt und bis Februar wird die Produktion komplett stillgelegt.

Erst im Frühjahr hatte KTM bekannt gegeben, 300 Posten in der Fertigung und 120 Jobs in der KTM Forschungs- und Entwicklungs-GmbH zu streichen. Bisher sind im Kalenderjahr bei KTM an die 700 Jobs - hauptsächlich an den Standorten Mattighofen und Munderfing - gestrichen worden. Das Zurückfahren der Produktion ist laut KTM eine Reaktion auf die hohen Lagerbestände aufgrund eingebrochener Nachfrage. 

Zur Überbrückungsfinanzierung benötigt KTM einen dreistelligen Millionenbetrag. Man sei auf Investorensuche, Gespräche laufen. Hier brachten die Salzburger Nachrichten Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz ins Spiel. Demnach gebe es Hinweise, dass Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein könnte, so das Blatt.

Mit ein Grund für die Spekulationen ist, dass Mateschitz gemeinsam mit Pierer Industrie, der RLB Oberösterreich und der Invest Unternehmensbeteiligung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen ist. Das Robau-Konsortium rund um Mateschitz und Pierer will letztlich 50,1 Prozent übernehmen.

Ein Vater und sein Sohn haben sich am Freitag in Linz wegen Freiheitsentziehung und Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen, weil sie im September die Frau bzw. Mutter gewaltsam entführt haben sollen.

Der 44-Jährige habe seine wohl von ihm getrennt lebende Ehefrau, mit der er neun gemeinsame Kinder hat, gegen deren Willen nach Kroatien zurückbringen wollen, der 19-jährige Sohn soll ihn dabei laut APA unterstützt haben. 

Nach dem Feuer in der Wiener U1 am Dienstag arbeiten die Wiener Linien weiter mit Hochdruck an der Wiederinbetriebnahme der Strecke. Ein durchgehender Betrieb sollte aber erst in der ersten Dezemberwoche wieder möglich sein, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz. Nach dem Brand wurden die Tunnelwände und das Gleisbett im betroffenen Bereich untersucht. 50 Meter davon wurden in Mitleidenschaft gezogen, 15 Meter massiv beschädigt.

Dort müssen die Gleise ebenso wie die Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel erneuert werden, so die Wiener Linien. Erst danach werden die Silberpfeile den Abschnitt wieder befahren können. 

Daher fährt die U-Bahn-Linie U1 vorerst weiterhin nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz werden nicht eingehalten.

Es war am 19. Oktober, als der Hilferuf an die Polizei erging: Ein 81-Jähriger aus dem Raum Wöllersdorf (Bezirk Wiener Neustadt-Land) wurde vermisst gemeldet.

Nun wurde ein Leichnam gefunden, bei dem es sich um den Vermissten handeln könnte.

Der Verdacht, das der Mann unweit seiner Wohnadresse in einen Badeteich gestürzt sein könnte, wurde im Rahmen einer großangelegten Suchaktion im Oktober bereits ausgeschlossen. 

Das Image der Wiener Bevölkerung, besonders unfreundlich zu sein, hat sich leicht verbessert.

Im vergangenen Jahr noch auf dem letzten Platz von 53 internationalen Städten, liegt die österreichische Bundeshauptstadt in Sachen Freundlichkeit nur noch auf dem vorvorletzten Platz, wie die alljährliche Umfrage von "Expat Insider" ergab.

Politik

Einen Tag nach dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen Benjamin Netanjahu hat der israelische Ministerpräsident eine Regierungseinladung nach Ungarn erhalten. 

Ministerpräsident Viktor Orban sagte am Freitag im ungarischen Rundfunk, er lade Netanjahu ein und garantiere, dass der Haftbefehl nicht vollstreckt werde. Der Haftbefehl sei "falsch". Netanjahu könne in Ungarn "in angemessener Sicherheit" Verhandlungen führen. 

Ungarn hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte Netanjahu am Donnerstag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen zur Fahndung ausgeschrieben. 

Israel reagierte empört, die Reaktionen in westlichen Staaten fielen uneinheitlich aus. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) kritisierte die Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant als "unverständlich und nicht nachvollziehbar". Es wirke "abstrus, eine Äquivalenz zwischen Mitgliedern einer demokratisch gewählten Regierung und dem Anführer einer Terrororganisation herzustellen", betonte Schallenberg in einer Stellungnahme. "Bei allem Respekt vor der Unabhängigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes wird mit dieser Entscheidung dem Völkerrecht ein Bärendienst erwiesen und die Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs beschädigt."

Österreich als Vertragspartei ist völkerrechtlich verpflichtet, Haftbefehle des IStGH umzusetzen, erläuterte eine Sprecherin des Außenministeriums. Die Frage einer Einreise sei allerdings "rein hypothetischer Natur: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass gesuchte Personen in einen der IStGH-Vertragsstaaten reisen und sich dem Risiko einer Festnahme aussetzen würden."

Die USA lehnten die Haftbefehle grundsätzlich ab, aus Deutschland gab es zunächst keine Stellungnahme. Der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrell, forderte, die Gerichtsentscheidung müsse respektiert und umgesetzt werden. Die Niederlande erklärten sich dazu bereit. Ungarn hält derzeit turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft. 

Dass es sich nicht um eine Liebesheirat handelte, hatte ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bereits ganz zu Beginn klargestellt. Als sich ÖVP und FPÖ nach der Landtagswahl im Jahr 2023 auf ein Arbeitsübereinkommen einigten, war die Stimmung vor den Kameras einigermaßen frostig.

Mittlerweile hat die schwarz-blaue Politehe einige Hochs und Tiefs durchlebt, wobei es vor allem in den vergangenen Wochen einiges an Gesprächsbedarf gab.

Seit Juni 2023 ist Andreas Babler Bundesparteivorsitzender der SPÖ, seit der Wahl sitzt er im Nationalrat und nunmehr mit ÖVP-Chef Karl Nehammer und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Verhandlungstisch.

KURIER: Sie haben jetzt Wochen mit Karl Nehammer sondiert. Haben Sie an ihm neue Seiten entdeckt?

Andreas Babler: Neu kennengelernt habe ich ihn nicht, wir hatten nur mehr miteinander zu tun.

Sowohl Sie als auch Nehammer und Beate Meinl-Reisinger sprechen viel von Aufbruch, Veränderung und Zuversicht. Was macht Sie zuversichtlich, dass die Dreier-Koalition auch funktionieren wird?

Der Wunsch nach Veränderung. Das „Kein weiter wie bisher“ ist ja auf vielen Ebenen zu sehen. Wir hatten eine eigene Geschichte mit der ÖVP in der Großen Koalition. Wir wollen nicht nur gegen etwas sein wie die FPÖ, sondern auch eine Perspektive geben.

Der Internationale Strafgerichtshof hat gegen Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sowie den erst kürzlich entlassenen israelischen Verteidigungsminister Joav Galant wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg einen Haftbefehl erlassen.

Auch gegen einen Anführer der Terrororganisation Hamas - Mohammad Diab Ibrahim Al-Masri, bekannt unter dem Nachnamen Deif - erließen die Richter in Den Haag einen Haftbefehl. Er soll in das Massaker mit rund 1.200 Toten vor über einem Jahr in Israel verwickelt sein, das den Gaza-Krieg auslöste. Allerdings ist unklar, ob der vom israelischen Militär für tot erklärte Hamas-Kommandeur überhaupt noch am Leben ist. Die Hamas hat seinen angeblichen Tod nie bestätigt.

Vor allem der Haftbefehl gegen Israels Regierungschef spaltet die Welt.

Schallenberg: "Nicht nachvollziehbar"

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) kritisierte die Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant als "unverständlich und nicht nachvollziehbar". Es wirke "abstrus, eine Äquivalenz zwischen Mitgliedern einer demokratisch gewählten Regierung und dem Anführer einer Terrororganisation herzustellen", betonte Schallenberg in einer Stellungnahme. "Bei allem Respekt vor der Unabhängigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes wird mit dieser Entscheidung dem Völkerrecht ein Bärendienst erwiesen und die Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs beschädigt."

Österreich als Vertragspartei ist völkerrechtlich verpflichtet, Haftbefehle des IStGH umzusetzen, erläuterte eine Sprecherin des Außenministeriums. Die Frage einer Einreise sei allerdings "rein hypothetischer Natur: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass gesuchte Personen in einen der IStGH-Vertragsstaaten reisen und sich dem Risiko einer Festnahme aussetzen würden."

Die Teams der Koalitionsverhandler stehen nun endgültig. Alle drei Parteien setzen stark auf eigene Abgeordnete, ÖVP und SPÖ bieten dazu etliche Mitglieder von Landesregierungen auf. Auch externe Beratung ist offenbar erwünscht. Für die Sozialdemokraten verhandelt etwa der frühere ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, für die ÖVP der Präsident der Akademie der Wissenschaften und Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann.

Im wohl wichtigsten Cluster zu Wirtschaft und Infrastruktur stehen sich an der Spitze Wirtschaftskammer-Funktionär Wolfgang Hattmannsdorfer für die ÖVP, die Abgeordnete Michaela Schmidt für die SPÖ und das NEOS-Duo Josef Schellhorn und Markus Hofer gegenüber. Beim Unter-Kapitel Steuern sind etwa auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und der Zweite Nationalratspräsident Peter Haubner (ÖVP) aktiv.

Ehemalige Abgeordnete mischen mit

Franz Hörl ist zwar sauer auf seine Partei, weil man ihn so schlecht auf den Wahllisten platziert hat, dass es zu keinem Mandat im Nationalrat mehr gereicht hat. Aber immerhin hält er der Partei die Treue und verhandelt für sie Tourismus. Auch andere, die nicht mehr zum Zug gekommen sind, wie der langjährige SP-Abgeordnete Christoph Matznetter, mischen mit. Er verhandelt beispielsweise im Energiebereich.

Weitere Meldungen

Fünf Tage nach dem 1:1 gegen Slowenien, mit dem Platz eins in der Gruppe und damit der Direktaufstieg verpasst wurde, hat Österreich bei der Auslosung in Nyon mit Serbien den Gegner für das Play-off  zugelost bekommen. 

Die Mannschaften aus Topf 1 spielen in den Rückspielen zu Hause. Österreich beginnt also mit einem Heimspiel.

Österreich spielte den vorletzten Test vor der EM 2024 gegen dien Serben. Da gewann das ÖFB-Team in Wien mit 2:1.

Teamchef-Assistent Lars Kornetka sagte in einer ersten Reaktion: "Wir kennen Serbien von dem Spiel in jüngster Vergangenheit. Wir wissen, was uns erwartet. Sie sind ein sehr diszipliniertes Team, das uns alles abverlangen wird."

Serbien hatte die Nations-League-Gruppe in Liga A hinter Spanien und Dänemark auf Platz drei beendet und die Schweiz hinter sich gelassen.

Die weiteren Partien lauten:  Türkei - Ungarn, Ukraine - Belgien  und Griechenland -  Schottland.

Die Termine wurden mit Donnerstag, 20. und Sonntag, 23. März 2025, festgelegt. An diesen Tagen finden auch die Viertelfinale der Nations League statt. Den Spielort muss der ÖFB bis 29. November nennen.

Relegation um die Teilnahme an Liga B (20. und 23. März 2025): Kosovo - Island, Bulgarien - Irland, Armenien - Georgien, Slowakei - Slowenien

Relegation um die Teilnahme an Liga C (26. und 31. März 2026): Gibraltar - Lettland, Malta - Luxemburg

Im Viertelfinale der Nations League lautet:

Niederland - Spanien 
Portugal - Dänemark
Kroatien - Frankreich
Italien - Deutschland

Das Halbfinale ist am 4. und 5. Juni, das Spiel um den 3. Platz und das Finale  am Sonntag, den 8. Juni.

Als vor einer Woche ein Video auftauchte, das Marlies und Benjamin Raich beim Slalomfahren zeigte, gingen die Wogen hoch. Sollte sich da nach Marcel Hirscher und Lindsey Vonn das nächste Sensationscomeback anbahnen?

Die beiden Skistars a. D. wagten sich tatsächlich erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Rennmontur über eine Slalompiste.

"In die Rennanzüge hineingequetscht"

Vonn und Hirscher müssen sich aber keine Sorgen machen, dass ihnen die Familie Raich die Show stiehlt. Es wird beim einmaligen Ausflug auf die Slalompiste bleiben. 

Die beiden fuhren zu Werbezwecken für ihren neuen Sponsor (BTV) auf dem Pitztaler Gletscher. Die größte Herausforderung waren weniger die Slalomtore als das Outfit. „Wir haben uns in die Rennanzüge hineingequetscht“, sagt Marlies Raich.

Offenbar nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol sind in Laos mittlerweile sechs westliche Touristen gestorben.

Die australische Außenministerin Penny Wong gab am Freitag den Tod einer zweiten jungen Australierin bekannt. Ihr "tragischer Tod" erschüttere das ganze Land, erklärte Wong. Am Donnerstag war bereits ihr 19-jährige beste Freundin gestorben.

Erst im Sommer hatte Alessandra "Sandy" Meyer-Wölden ihre neue Beziehung mit Alexander Müller bekannt gegeben. Mitte November erfolgte unerwartet das Liebes-Aus. Die Ex-Frau des deutschen Komikers Oliver Pocher gab die Trennung in einem emotionalen Statement auf Social Media bekannt.

"Normalerweise würde ich so etwas nicht posten – und dafür braucht es definitiv Mut", begann Meyer-Wölden ihr Statement auf Instagram. "Doch weil ich die Türen zu meinem Privatleben geöffnet habe, möchte ich ehrlich mitteilen, was gerade in mir vorgeht. Mein Freund hat sich vor einigen Tagen von mir getrennt und auch wenn es mir schwerfällt, versuche ich dafür Verständnis aufzubringen. Es würde nicht der Wahrheit entsprechen, wenn ich behaupten würde, dass es nicht weh tut, dass unsere Beziehung nicht so lange gehalten hat, wie ich es mir von Herzen gewünscht hätte."

Sie war schon mit 16 ein untypischer Teenager, ein Mädchen mit der Seele einer weisen älteren Frau. Scarlett Johanssons innere Reife war von jeher der Grund für Regisseure, sie in wunderbar komplexen Rollen zu besetzen. 

Das Mädchen, das von Robert Redford mit 12 für seinen "Pferdeflüsterer" entdeckt wurde, schaffte den Durchbruch in Sofia Coppolas "Lost in Translation". Besonders bekannt ist sie für ihre Rolle der "Black Widow" im Marvel-Universum.

Frage des Tages