Lokales

Beim Lokalaugenschein fährt auf dem Radweg bei der Krottenbachstraße kein einziger Radler. Ob das wirklich repräsentativ ist, ist unklar. Es ist eiskalt und es regnet.

„Sonst fahren hier auch nur hauptsächlich Essenslieferanten“, sagt jedenfalls Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP), bekannter Kritiker des Projekts. „Im Bezirk nennen wir ihn darum Foodora-Highway. Das einzig Positive ist, dass die Pizza nun ein bisschen heißer ist, wenn sie zu Hause ankommt.“

Die Realisierung des Radwegs hatte zu mehreren Schlagabtauschen zwischen Bezirk und Stadt geführt. 

Ein Betrunkener wollte Freitagfrüh mit einem gestohlenen Kinderfahrrad auf die Nordbrücke in Wien-Floridsdorf auffahren, die zur Donauuferautobahn (A22) gehört. 

Laut einer Polizeisprecherin übermannte den 38-Jährigen aber auf der Auffahrt bei der Shopping City Nord die Müdigkeit, weshalb er sich neben der Auffahrt auf der Grünfläche schlafen legte. 

Ein Zeuge bemerkte das und alarmierte gegen 7 Uhr die Polizei. Die Beamten der Inspektion Ziegelofenweg weckten den neben der Leitplanke liegenden polnischen Staatsbürger auf. Er war unverletzt, aber mit 2,74 Promille schwer betrunken. 

Der Sprecherin zufolge gab er an, um etwa 5 Uhr auf die Auffahrt gekommen zu sein. Warum er gerade dort hingelangte und woher er das Rad entwendet hatte, wusste der Mann nicht mehr. 

Eine 30-Jährige hat am späten Freitagnachmittag am Hauptbahnhof in Wien-Favoriten einen ihr unbekannten Mann mit einem Messer attackiert und ihm das Gesicht zerkratzt. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt war die Salzburgerin mit ihrer Mutter einkaufen. Zeugen berichteten, dass die 30-Jährige einen Passanten anrempelte und einen Streit provozierte. Sie beschimpfte und bespuckte den Mann, bevor sie ein Messer aus ihrem Stiefel zog und schrie, sie werde den Kontrahenten umbringen.

Security-Personal des Bahnhofs trennte die Widersacher und nahm der Frau das Messer ab. Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten nahmen die 30-Jährige fest, das Messer wurde konfisziert. Der 55-Jährige wurde in ein Spital gebracht. Die Aggressorin und ihre Mutter widersprachen den Zeugenaussagen und stellten den Mann als Angreifer dar. Das Messer habe sich darüber hinaus in einer Scheide befunden.

Die 30-Jährige wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, der Körperverletzung sowie der versuchten absichtlich schweren Körperverletzung angezeigt. Sie befand sich am Samstag in polizeilichem Gewahrsam.

Zugbegleiter flüchtete vor Mann mit Stanleymesser

Ebenfalls gegen 18.00 Uhr rettete sich ein Zugbegleiter am Bahnhof Wien-Mitte in Landstraße in die Kabine des Zugführers, weil ihn ein Mann mit einem Stanleymesser verfolgte. Aus dem Fenster des Führerstandes erklärte er Beamten des Stadtpolizeikommandos Landstraße, dass er einen Fahrgast des Zuges verwiesen habe, weil dieser zwar ein gültiges Ticket vorwies, sich aber weigerte, auch einen Ausweis herzuzeigen.

Zwei junge Männer, 17 und 19 Jahre alt, sind in der Nacht auf Samstag eigenen Angaben zufolge in der Wiener Innenstadt von einer Gruppe Räuber überfallen und zusammengeschlagen worden. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt spielte sich die Tat um Mitternacht in der Rotenturmstraße ab. Die beiden Opfer gaben bei der Polizeiinspektion Kärntnertorpassage an, zehn Jugendliche in ihrem Alter hätten sie umringt und auf sie eingeschlagen.

Sie rissen ihnen Kappen vom Kopf und eine Armbanduhr vom Handgelenk. Dann flüchteten sie. Beide Überfallenen wiesen Prellungen im Gesicht auf. Der 19-jährige tschechische Staatsbürger wurde in ein Spital gebracht, der 17-jährige Österreicher in häusliche Pflege entlassen. Die Täter konnten die beiden nicht beschreiben. Die Polizei bat um Hinweise, auch anonym an jede Polizeidienststelle oder unter der Telefonnummer 01-31310-62800 DW.

Politik

Diese werde kommenden Samstag in Oman stattfinden, berichtete das iranische Fernsehen am Samstag. Der iranische Außenminister Abbas Araghchi beschrieb in dem Sender die Gespäche als konstruktiv und in die Zukunft gerichtet.

In Rom hatten Araghchi und der US-Sondergesandte Steve Witkoff vom Oman vermittelte indirekte Gespräche geführt. Das geistliche und politische Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hatte im Vorfeld der Beratungen erklärt, er sei weder übermäßig optimistisch noch pessimistisch. 

Araghchi beriet am Freitag in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und erklärte, er halte eine Einigung mit den USA über das iranische Atomprogramm für möglich.

Trump droht mit militärischen Konsequenzen

US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran im vergangenen Monat direkte Verhandlungen über ein neues Atomabkommen angeboten - und zugleich mit militärischen Konsequenzen gedroht, falls Teheran einer Begrenzung seines umstrittenen Atomprogramms nicht zustimmen sollte. 

Nach tagelangen Beratungen willigte Teheran schließlich ein - vor allem, um ein Ende der vorwiegend von den USA verhängten Sanktionen zu erreichen. Die Sanktionen gelten als ein wichtiger Grund für die derzeit desolate Wirtschaftslage des Iran.

In London haben am Samstag laut Medienangaben Tausende Menschen gegen ein Urteil des Obersten Gerichts zur Definition einer Frau über das biologische Geschlecht demonstriert. 

Der Nachrichtenagentur PA zufolge kamen verschiedene Gruppen am Parliament Square zusammen. Zu sehen waren unter anderem Schilder mit Aufschriften wie: "Trans-Rechte sind Menschenrechte".

Das Gericht hatte am vergangenen Mittwoch geurteilt, dass bei der Gleichstellung von Männern und Frauen das biologische, nicht das soziale Geschlecht zähle. Das Urteil gilt als wegweisend - beispielsweise bei der Frage, ob trans Frauen bei Frauenquoten als Frauen gezählt werden und ob sie Orte wie Damenumkleidekabinen benutzen dürfen.

Aktivistengruppen hatten sich im Anschluss besorgt gezeigt. "Es wird unglaublich beunruhigend sein für die Trans-Gemeinschaft und alle, die sie unterstützen", sagte der Geschäftsführer der LGBTQ+-Organisation Stonewall, Simon Blake. LGBTQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und queere Menschen. Trans Menschen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde.

Ein radikaler, prorussischer Kandidat, der völlig unerwartet auf dem ersten Platz landete; Vorwürfe von ausländischem Einfluss; eine umstrittene Annullierung kurz vor dem zweiten Durchgang; und schließlich der Ausschluss von besagtem Kandidaten, begleitet von Krawallen. 

Als Rumänien im Herbst seinen Präsidenten wählen wollte, endete das im Desaster. Der Überraschungserfolg des Rechtsextremen Călin Georgescu stieß Debatten über Bukarest hinaus an, befeuerte etwa Diskussionen über ein EU-weites Verbot der Plattform TikTok, auf der Georgescu massiv präsent war

In rund zwei Wochen, am 4. Mai, schreiten die rumänischen Bürger erneut zu den Wahlurnen. Die Karten sind neu gemischt, es treten auch andere Kandidaten an. Nicht nur im Land selbst blickt man der Entscheidung nervös entgegen, auch Brüssel sieht angesichts altbekannter, teils stark polarisierender Bewerber wohl ganz genau hin. 

Denn aus Rumänien sitzt der Präsident, nicht wie etwa aus Österreich der Regierungschef, im Europäischen Rat, hat also in einigen Bereichen Vetorecht. Dazu kommt, dass Rumänien an der NATO-Ostflanke liegt und ein für das Verteidigungsbündnis wichtiger – und bislang verlässlicher – Partner ist. An der rumänischen Schwarzmeerküste entsteht gerade der größte NATO-Stützpunkt Europas.

Aktuell scheint die Präsidentschaft für vier Männer möglich. Politische Umfragen sind in Rumänien zwar mit Vorsicht zu betrachten, weil hinter vielen politische Akteure stecken.

Simion: Brüssels neues altes Schreckgespenst 

Von Stephanie Lob/AFP

An Ostermontag ist es wieder so weit. Dann findet auf dem Südrasen des Weißen Hauses das traditionelle "Eierrollen" (Egg Roll) statt. US-Präsident Donald Trump wird Kindern bei einem Wettrennen mit Ostereiern zuschauen und einem Hasendarsteller die Pfote schütteln. Was harmlos aussieht, ist für Trump ein Testfall: Die Eierpreise zeigen, ob der Präsident die Inflation wie angekündigt senken kann.

Trump ist besessen von Eiern. Zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit spricht der Republikaner über die Eierpreise und wie sie seit seinem Amtsantritt im Jänner angeblich in den Keller stürzen. Das Problem: Verbraucher sehen keine Preisnachlässe und stehen vielerorts vor leeren Regalen.

"Eier sind jetzt 79 Prozent billiger und sie sind überall", sagte Trump kürzlich, als er den israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu im Weißen Haus empfing. Selbst als Trump vor Wochen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor laufenden Kameras abkanzelte, hatte er zuvor in dessen Gegenwart über sinkende Eierpreise gesprochen.

Rekordhoch bei Eierpreisen

Der offizielle Verbraucherpreisindex sagt etwas anderes: Im März sind die Eierpreise in den USA auf ein Rekordhoch gestiegen. Demnach verteuerten sich Eier um 5,9 Prozent im Vergleich zum Februar, während die Inflation insgesamt um 0,1 Prozent zurückging. Verbraucher mussten für ein Dutzend Eier den Rekordpreis von 6,23 US-Dollar zahlen (rund 5,50 Euro). Obwohl auch in Europa die Preise anziehen, ist das deutlich teurer als hierzulande.

Hauptgrund ist die in den USA grassierende Vogelgrippe. Alleine in den ersten drei Monaten dieses Jahres mussten mehr als 19 Millionen Vögel aufgrund des hoch ansteckenden H5N1-Virus getötet werden. Seit Beginn der Ausbrüche waren es laut Seuchenkontrollbehörde CDC sogar fast 170 Millionen Vögel.

Donald Trump spricht gern von den Karten, die er in der Hand hält. In der Ukraine seien es weder Selenskij noch Putin, die das beste Blatt hätten, sondern nur er selbst, sagt er; und seine Zölle seien der größte Trumpf überhaupt. Die Welt ist für Trump ein großes Pokerspiel – und er ist der gesetzte Gewinner.

Bei China könnte sich der US-Präsident aber verschätzt haben. Der größte Rivale der USA ist das einzige Land, das Trump noch unter Zoll-Dauerfeuer hält, bei allen anderen ist er nach den Kursstützen zurückgerudert. Die Waffe, die Peking als Reaktion gezückt hat, trifft die USA aber ins Mark: Die Volksrepublik hat die Ausfuhr schwerer seltener Erden massiv beschränkt, derzeit finden keine Lieferungen Richtung Amerika statt. Selbst der Weiterverkauf über Drittländer ist gestoppt, weil denen sonst Sanktionen drohen.

Weitere Meldungen

Das Osterfest steht kurz bevor. Und auch wenn Charles III. unter dem Druck steht, die Monarchie weiter zu modernisieren, um sie zu erhalten: Der Monarch dürfte die Traditionen - etwa den Besuch der Ostermesse - auch heuer weiterhin hochhalten. 

Eine Sache könnte er laut der britischen Adelsexpertin Ingrid Seward jedoch anders machen als seine verstobene Mutter Queen Elizabeth II.: das Festessen mit der Familie. 

Es klingt wie das Drehbuch eines Hollywood-Films, doch die tragischsten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst: Mehrere prominente Menschen sind in den vergangenen Jahrzehnten spurlos verschwunden und bis heute nicht mehr aufgetaucht. Viele Spekulationen und Gerüchte rank(t)en sich um ihr Schicksal, aufgeklärt konnten viele der Fälle aber nicht werden.

Stars, die spurlos verschwunden sind:

Sie ist erfolgreiche Anwältin und Mama von zwei Kindern. Auch dem Eheleben mit ihrem Gatten George Clooney widmet Amal Clooney ihre Zeit. Bewegung kommt im Alltag der 47-Jährigen also ohnehin nicht zu kurz. Dennoch achtet Amal auch auf regelmäßige Sporteinheiten - wobei sie ihren Körper lieber an der frischen Luft fit hält, als stundenlang im Fitnessstudio zu schwitzen.

Amal Clooney: Viel Bewegung in der Natur

Die britisch-libanesische Juristin gilt als begeisterte Anhängerin von Outdoor-Aktivitäten. So wurde die berufstätige Mama in der Vergangenheit beim Wandern mit Schauspielerin Isla Fisher gesichtet. 

Nach der Geburt ihrer Kinder Ella und Alexander soll Amal Berichten zufolge jeden Tag eine Runde spazieren gegangen sein. Außerdem nahm sie damals auch 20-minütige Krafttraining- und 30-minütige Pilates-Einheiten in ihre Fitnessroutine auf. Zusammen mit George spielt Amal Clooney zudem gerne Tennis. Die beiden wurden schon öfter zusammen auf dem Tennis-Platz gesichtet. 

„Ich möchte einfach mit Athleten arbeiten, die motiviert sind und was erreichen wollen.“ So begründete der künftige österreichische Ski-Alpinchef Christian Mitter seinen Wechsel. Nein. Nicht seine Rückkehr zum ÖSV. Die Einstands-Pressekonferenz von Mitter findet erst am Mittwoch in Innsbruck statt.

Seit dem Amtsantritt von Donald Trump im Jänner als US-Präsident und dem Beginn der erratischen Zollpolitik der neuen US-Regierung kennt der Goldpreis nur eine Richtung: nach oben.

Mehr als 20 Prozent hat das Edelmetall seitdem am Wert gewonnen, Gold ist auf Rekordkurs. In der Nacht auf Donnerstag etwa stieg der Preis für eine Feinunze bis auf 3.357 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. 

Es ist nicht das erste Mal in den letzten Tagen und Wochen, dass der Goldpreis neue Bestwerte erklommen hat. Aktuell hat sich die Rallye etwas eingebremst: Gold steht derzeit bei 3.327 Dollar.

Stärkster Preistreiber bleibt die US-Zollpolitik mit dem eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Zuletzt haben Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell zu möglichen Auswirkungen eines Handelskonflikts die Nachfrage nach als sicher eingeschätzten Anlagen wie Gold noch einmal verstärkt.

US-Banken holten ihrr Goldbarren zurück

Doch nicht nur auf den Märkten bewegt sich Gold - auch physisch hat sich mit Trumps Amtsantritt viel getan. Im Januar brach der Goldexport von der Schweiz in die USA sämtliche Rekorde: 195 Tonnen Gold wurden exportiert, mehr als doppelt so viel wie nach dem russischen Angriff auf die Ukraine und mehr als 50 Prozent als im bisherigen Rekordmonat Mai 2020, kurz nach Ausbruch der Covid-Pandemie.

Frage des Tages