Lokales

Eines der Kinder wurde auf dem Flug von Wien nach Bulgarien sexuell missbraucht. Da die Eltern weiter weg saßen, bekamen sie von dem Missbrauch nichts mit.

Erst bei der Landung begann die 13-Jährige fürchterlich zu weinen. Am Freitag wurde ein 60-Jähriger wegen sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen am Landesgericht Wien zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.

Teil 1: Der 14. Oktober 2023 sollte ein wichtiger Tag im Leben der 54-jährigen Köchin sein: Endlich zieht sie wieder zurück nach Linz, dort wo ihre Familie lebt. 

Am Vorabend wird ordentlich gefeiert. Christa ist ausgelassen. Sie tanzt und trinkt. Und ist wenige Stunden später wie vom Erdboden verschluckt.

Und plötzlich tauchen seltsame Nachrichten auf.

Dunkle Spuren ist ein Podcast des KURIER.      
Titelmusik: Tobias Schützenberger  
Redaktionelle Leitung: Yvonne Widler 
Reporterinnen: Anya Antonius, Valerie Krb, Michaela Reibenwein und Yvonne Widler 
Ton, Schnitt und Gestaltung Podcast: Dominik Kanzian  
Social Media: Hanna Hager
Ton, Kamera und Videoschnitt: Daniel Jamernik, Zoe Gendron und Alexandra Diry 
Ressortleitung Neue Medien: Lena Hemetsberger 

"Wenn Sie das so sagen, wird´s sicher stimmen", meint der Angeklagte zu den Vorwürfen des Staatsanwaltes. Erinnern könne er sich an den Raubüberfall auf die Spar-Filiale in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) am 22. Juli dieses Jahres aber kaum noch.

Eine halbe Flasche Whisky und zwei Gramm Kokain, die er an diesem Tag konsumiert habe, würden dies weitgehend verhindern, sagt der 40-Jährige.

„Die Linie U1 fährt nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau“, wird momentan beinahe in Dauerschleife in allen Fahrzeugen der Wiener Linien verkündet. 

Das wird sich so schnell auch nicht ändern: Die Einschränkungen der Route werden aufgrund der Sanierungsarbeiten noch andauern. Ein durchgehender Betrieb der regulären Strecke soll erst in der ersten Dezemberwoche wieder möglich sein, verkündeten die Wiener Linien bei einer Pressekonferenz am Freitag.

KTM steckt in der Krise. Bis zum Beginn des nächsten Jahres fallen 300 Stellen weg, kündigte der Zweiradhersteller vorige Woche an. Der Betriebsurlaub über Weihnachten wird gestreckt und bis Februar wird die Produktion komplett stillgelegt.

Erst im Frühjahr hatte KTM bekannt gegeben, 300 Posten in der Fertigung und 120 Jobs in der KTM Forschungs- und Entwicklungs-GmbH zu streichen. Bisher sind im Kalenderjahr bei KTM an die 700 Jobs - hauptsächlich an den Standorten Mattighofen und Munderfing - gestrichen worden. Das Zurückfahren der Produktion ist laut KTM eine Reaktion auf die hohen Lagerbestände aufgrund eingebrochener Nachfrage. 

Zur Überbrückungsfinanzierung benötigt KTM einen dreistelligen Millionenbetrag. Man sei auf Investorensuche, Gespräche laufen. Hier brachten die Salzburger Nachrichten Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz ins Spiel. Demnach gebe es Hinweise, dass Mateschitz an einem Einstieg interessiert sein könnte, so das Blatt.

Mit ein Grund für die Spekulationen ist, dass Mateschitz gemeinsam mit Pierer Industrie, der RLB Oberösterreich und der Invest Unternehmensbeteiligung beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen ist. Das Robau-Konsortium rund um Mateschitz und Pierer will letztlich 50,1 Prozent übernehmen.

Politik

Beamtenminister Werner Kogler (Grüne) hat dem Verteidigungsressort Hilfe bei der Behebung des Personalproblems angeboten, dass jüngst zu einem Mangel an Fluglotsen geführt und die Eurofighter am Abheben gehindert hat. Die Sektion öffentlicher Dienst stehe "jederzeit bereit, um tragfähige und nachhaltige Lösungen zu ermöglichen", schrieb er an die zuständige Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Er sieht den Ball aber bei seiner Regierungskollegin.

"Sollte die derzeitige Situation wirklich die behauptete Tragweite erreicht haben, hielte ich es für fahrlässig, dass zur Lösung des Problems seitens des Verteidigungsressorts nicht der dafür vorgesehene Weg beschritten wurde, sondern die Verantwortung weitergeschoben werden sollte", heißt es in einem der APA vorliegenden Brief, über den zuerst das Nachrichtenmagazin profil berichtet hatte. Tanner hatte es zuvor als "zwingend erforderlich" gesehen, dass das Beamtenministerium bei der Problemlösung mitwirkt.

Einen Tag nach dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen Benjamin Netanjahu hat der israelische Ministerpräsident eine Regierungseinladung nach Ungarn erhalten. 

Ministerpräsident Viktor Orban sagte am Freitag im ungarischen Rundfunk, er lade Netanjahu ein und garantiere, dass der Haftbefehl nicht vollstreckt werde. Der Haftbefehl sei "falsch". Netanjahu könne in Ungarn "in angemessener Sicherheit" Verhandlungen führen. 

Ungarn hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte Netanjahu am Donnerstag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen zur Fahndung ausgeschrieben. 

Israel reagierte empört, die Reaktionen in westlichen Staaten fielen uneinheitlich aus. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) kritisierte die Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant als "unverständlich und nicht nachvollziehbar". Es wirke "abstrus, eine Äquivalenz zwischen Mitgliedern einer demokratisch gewählten Regierung und dem Anführer einer Terrororganisation herzustellen", betonte Schallenberg in einer Stellungnahme. "Bei allem Respekt vor der Unabhängigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes wird mit dieser Entscheidung dem Völkerrecht ein Bärendienst erwiesen und die Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs beschädigt."

Österreich als Vertragspartei ist völkerrechtlich verpflichtet, Haftbefehle des IStGH umzusetzen, erläuterte eine Sprecherin des Außenministeriums. Die Frage einer Einreise sei allerdings "rein hypothetischer Natur: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass gesuchte Personen in einen der IStGH-Vertragsstaaten reisen und sich dem Risiko einer Festnahme aussetzen würden."

Die USA lehnten die Haftbefehle grundsätzlich ab, aus Deutschland gab es zunächst keine Stellungnahme. Der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrell, forderte, die Gerichtsentscheidung müsse respektiert und umgesetzt werden. Die Niederlande erklärten sich dazu bereit. Ungarn hält derzeit turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft. 

Dass es sich nicht um eine Liebesheirat handelte, hatte ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bereits ganz zu Beginn klargestellt. Als sich ÖVP und FPÖ nach der Landtagswahl im Jahr 2023 auf ein Arbeitsübereinkommen einigten, war die Stimmung vor den Kameras einigermaßen frostig.

Mittlerweile hat die schwarz-blaue Politehe einige Hochs und Tiefs durchlebt, wobei es vor allem in den vergangenen Wochen einiges an Gesprächsbedarf gab.

Seit Juni 2023 ist Andreas Babler Bundesparteivorsitzender der SPÖ, seit der Wahl sitzt er im Nationalrat und nunmehr mit ÖVP-Chef Karl Nehammer und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Verhandlungstisch.

KURIER: Sie haben jetzt Wochen mit Karl Nehammer sondiert. Haben Sie an ihm neue Seiten entdeckt?

Andreas Babler: Neu kennengelernt habe ich ihn nicht, wir hatten nur mehr miteinander zu tun.

Sowohl Sie als auch Nehammer und Beate Meinl-Reisinger sprechen viel von Aufbruch, Veränderung und Zuversicht. Was macht Sie zuversichtlich, dass die Dreier-Koalition auch funktionieren wird?

Der Wunsch nach Veränderung. Das „Kein weiter wie bisher“ ist ja auf vielen Ebenen zu sehen. Wir hatten eine eigene Geschichte mit der ÖVP in der Großen Koalition. Wir wollen nicht nur gegen etwas sein wie die FPÖ, sondern auch eine Perspektive geben.

Die Teams der Koalitionsverhandler stehen nun endgültig. Alle drei Parteien setzen stark auf eigene Abgeordnete, ÖVP und SPÖ bieten dazu etliche Mitglieder von Landesregierungen auf. Auch externe Beratung ist offenbar erwünscht. Für die Sozialdemokraten verhandelt etwa der frühere ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, für die ÖVP der Präsident der Akademie der Wissenschaften und Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann.

Im wohl wichtigsten Cluster zu Wirtschaft und Infrastruktur stehen sich an der Spitze Wirtschaftskammer-Funktionär Wolfgang Hattmannsdorfer für die ÖVP, die Abgeordnete Michaela Schmidt für die SPÖ und das NEOS-Duo Josef Schellhorn und Markus Hofer gegenüber. Beim Unter-Kapitel Steuern sind etwa auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und der Zweite Nationalratspräsident Peter Haubner (ÖVP) aktiv.

Ehemalige Abgeordnete mischen mit

Franz Hörl ist zwar sauer auf seine Partei, weil man ihn so schlecht auf den Wahllisten platziert hat, dass es zu keinem Mandat im Nationalrat mehr gereicht hat. Aber immerhin hält er der Partei die Treue und verhandelt für sie Tourismus. Auch andere, die nicht mehr zum Zug gekommen sind, wie der langjährige SP-Abgeordnete Christoph Matznetter, mischen mit. Er verhandelt beispielsweise im Energiebereich.

Weitere Meldungen

Viereinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch des deutschen Zahlungsdienstleisters Wirecard und zwei Jahre nach Beginn des Strafprozesses gegen Ex-Wirecard-Boss Markus Braun & Co. geht die Aufarbeitung des mutmaßlichen Milliardenbetrugs in eine neue Runde. Stellvertretend für 27.500 geschädigte Wirecard-Aktionäre wird vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht die Musterklage eines Anlegers verhandelt, der einen Kursverlust in Höhe von einer halben Millionen Euro zu verbuchen hatte.

Im Mittelpunkt dieses Kapitalanleger-Musterverfahrens steht der Anspruch auf Schadenersatz für die entstandenen Verluste.

Haftungsadressaten

Im Hintergrund stünden Aktionärsforderungen von bis zu 8,5 Milliarden Euro, sagte die Vorsitzende-Richterin Andrea Schmidt. Das Musterverfahren soll die rechtliche Aufarbeitung der Schadenersatzforderungen vereinfachen und beschleunigen.

An erster Stelle von insgesamt elf Beklagten steht der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun, auf dem zweiten Platz die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. Bei Braun wird nichts mehr zu holen sein, weil sein früherer Reichtum großteils aus Wirecard-Aktien bestand. 

Der Österreicher, der rund viereinhalb Jahre in Untersuchungshaft sitzt, weist seit Anbeginn die Vorwürfe zurück, am 1,9 Milliarden schweren Wirecard-Betrug beteiligt gewesen zu sein. Die geschädigten Aktionäre hoffen deshalb, beim Wirtschaftsprüfer EY ordentlich Geld holen zu können. EY hat ein Jahrzehnt lang die mutmaßlich gefakten Bilanzen der Wirecard AG als in Ordnung testiert. Die Bilanzprüfer bestreiten vehement, etwas von den Malversationen mitbekommen zu haben.

Fünf Tage nach dem 1:1 gegen Slowenien, mit dem Platz eins in der Gruppe und damit der Direktaufstieg verpasst wurde, hat Österreich bei der Auslosung in Nyon mit Serbien den Gegner für das Play-off  zugelost bekommen. 

Die Mannschaften aus Topf 1 spielen in den Rückspielen zu Hause. Österreich beginnt also mit einem Heimspiel.

Österreich spielte den vorletzten Test vor der EM 2024 gegen dien Serben. Da gewann das ÖFB-Team in Wien mit 2:1.

Teamchef-Assistent Lars Kornetka sagte in einer ersten Reaktion: "Wir kennen Serbien von dem Spiel in jüngster Vergangenheit. Wir wissen, was uns erwartet. Sie sind ein sehr diszipliniertes Team, das uns alles abverlangen wird."

Serbien hatte die Nations-League-Gruppe in Liga A hinter Spanien und Dänemark auf Platz drei beendet und die Schweiz hinter sich gelassen.

Die weiteren Partien lauten:  Türkei - Ungarn, Ukraine - Belgien  und Griechenland -  Schottland.

Die Termine wurden mit Donnerstag, 20. und Sonntag, 23. März 2025, festgelegt. An diesen Tagen finden auch die Viertelfinale der Nations League statt. Den Spielort muss der ÖFB bis 29. November nennen.

Relegation um die Teilnahme an Liga B (20. und 23. März 2025): Kosovo - Island, Bulgarien - Irland, Armenien - Georgien, Slowakei - Slowenien

Relegation um die Teilnahme an Liga C (26. und 31. März 2026): Gibraltar - Lettland, Malta - Luxemburg

Im Viertelfinale der Nations League lautet:

Niederlande - Spanien 
Portugal - Dänemark
Kroatien - Frankreich
Italien - Deutschland

Das Halbfinale ist am 4. und 5. Juni, das Spiel um den 3. Platz und das Finale  am Sonntag, den 8. Juni.

Als vor einer Woche ein Video auftauchte, das Marlies und Benjamin Raich beim Slalomfahren zeigte, gingen die Wogen hoch. Sollte sich da nach Marcel Hirscher und Lindsey Vonn das nächste Sensationscomeback anbahnen?

Die beiden Skistars a. D. wagten sich tatsächlich erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Rennmontur über eine Slalompiste.

"In die Rennanzüge hineingequetscht"

Vonn und Hirscher müssen sich aber keine Sorgen machen, dass ihnen die Familie Raich die Show stiehlt. Es wird beim einmaligen Ausflug auf die Slalompiste bleiben. 

Die beiden fuhren zu Werbezwecken für ihren neuen Sponsor (BTV) auf dem Pitztaler Gletscher. Die größte Herausforderung waren weniger die Slalomtore als das Outfit. „Wir haben uns in die Rennanzüge hineingequetscht“, sagt Marlies Raich.

In Deutschland sind die "Heyyy Gums" bereits ein absoluter Hit. Ab dem 22. November 2024 steht das Produkt dann auch in den österreichischen Hofer-Regalen. Doch was steckt hinter den trendigen Kaugummis und warum werden sie so gehypt?

Scherz wird zum viralen Hit

Die Erfolgsgeschichte des Kaugummis „Heyyy Gum“ von Influencer und YouTuber HeyMoritz begann mit einer eher ungewöhnlichen Aktion: Weil er deutsche Supermärkte aufs Korn nehmen wollte, schmuggelte der Influencer seine selbst produzierten Kaugummis in die Regale. Natürlich filmte der Influencer die Aktionen stets mit – seine Videos erreichten über TikTok schnell Tausende Menschen.

Ex-Tennisprofi Boris Becker hat sich an seinem Geburtstag mit emotionalen Worten von seiner Mutter verabschiedet.

"Meine liebe Mama ist von uns gegangen … Ich habe dir alles zu verdanken, was ich im Leben erreicht habe. Es ist ein großer Schmerz, den ich momentan fühle, aber du hast mich heute vor 57 Jahren geboren und mich zu einem starken Mann gemacht. Es war der erste Schneefall in Leimen und auch heute schneit es wieder. Meine Schwester Sabine und ich möchten uns für den großen Respekt und Liebe meiner Mutter gegenüber bedanken. Ruhe in Frieden, Elvira", kommentierte eine Reihe an Fotos auf Instagram.

Frage des Tages