Lokales

In einer schwierigen Lebensphase können es oft die vermeintlich kleinen, alltäglichen Dinge sein, die wieder Hoffnung machen. Zum Beispiel das Schminken: Für die meisten Frauen ist es tägliche Routine. Im Zusammenhang mit einer Chemotherapie bekommt Make-up jedoch eine völlig neue Bedeutung.

Catharina Flieger und Birgit Machtinger wissen das aus persönlichen Erfahrungen – und haben deshalb „Feel Again“ gegründet. Die Make-up-Expertin Flieger und Fotografin Machtinger haben im September 2018 zum ersten Mal einen kostenlosen Schminkkurs für an Krebs erkrankte Frauen mit anschließendem Fotoshooting in Eisenstadt veranstaltet. 

In der Zwischenzeit haben schon mehr als 300 Frauen an den „Wohlfühlvormittagen“ für Krebspatientinnen teilgenommen.

Dreistündiges Coaching

Catharina Flieger erklärt, wie die Kurse ablaufen: „In einem rund dreistündigen Make-up-Coaching zeigen wir, wie die Teilnehmerinnen einfach die äußerlichen Folgeerscheinungen nach einer Chemotherapie kaschieren können – zum Beispiel Hautveränderungen, Wimpern- und Augenbrauenverlust. 

Besonders am Herzen liegt uns, dass jede Dame ihr persönliches Wohlfühl-Make-up findet und sie strahlend und selbstbewusster den Wohlfühlvormittag verlässt“. Eine Teilnehmerin, die im vergangenen Februar bei einem Kurs in Eisenstadt dabei war, erzählte dem KURIER von ihren Erfahrungen.

Ein Todesopfer, 53 zum Teil schwer Verletzte und knapp 20 Millionen Euro Sachschaden forderten zwei sehr ähnlich verlaufende Bahnunfälle innerhalb von nur drei Monaten im Jahr 2017 und 2018. Sowohl in Kritzendorf (Niederösterreich) als auch in Niklasdorf (Steiermark) waren hochmoderne Cityjets beteiligt, in beiden Fällen wurden zuvor Haltesignale missachtet.

Das Verkehrsministerium sah eine "signifikante Unfallserie" auf der Schiene. In beiden Fällen fehlte ein funktionierendes Notfall-Bremssystem mit sogenannten 500-Hz-Magneten, das die beiden Unglücke wohl verhindert hätte.

Der - erwartete - Verkehrskollaps auf einigen Hauptverkehrsrouten durch Österreich ist pünktlich eingetreten: Bereits früh am Pfingstsamstag wurden in Salzburg und Tirol Staus gemeldet.

Auf der A10 (Tauernautobahn) in Salzburg bremste sich vor einem einspurigen Baustellenbereich der Verkehr ein. Zeitweise standen die Kolonnen 28 Kilometer bis zum Knoten Salzburg zurück, teilte der ÖAMTC in einer Aussendung mit.

Die Reisenden verloren zwischen drei bis fünf Stunden Zeit.

Eine 83-Jährige in Steyr wurde Samstagvormittag  tot in der Enns entdeckt worden. Die Polizei geht davon aus, dass die Seniorin verunglückt und in den Fluss gestürzt ist.

Fremdverschulden könne gänzlich ausgeschlossen werden, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Samstag mit. Nach der Frau war seit Freitag im Zuge einer großen Aktion gesucht worden.

Politik

"Es war ganz schön was los", sagt Lena Schilling in einem neuen Video auf Instagram. Die EU-Spitzenkandidatin der Grünen sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Sie soll unwahre Behauptungen über Dritte erfunden und verbreitet haben. 

"Es sind gerade ziemlich viele Gerüchte und Behauptungen im Umlauf über mich und ich hätte nie gedacht, dass das alles so in der Öffentlichkeit jemals diskutiert wird", beteuert Schilling. Sie wolle jedenfalls "immer offen sein" und das mit ihrem Video "einlösen".

Bohrn Menas? "Habe mir Sorgen gemacht"

Erstens äußert sich Schilling zu ihrem Rechtsstreit mit dem Aktivisten-Ehepaar Sebastian und Veronika Bohrn Mena. Schilling soll mehreren Personen gegenüber die unwahre Behauptung aufgestellt haben, es hätte häusliche Gewalt bei den Bohrn Menas gegeben. Man einigte sich zuerst auf eine Unterlassungserklärung, dass Schilling die Vorwürfe nicht weiterverbreiten darf. Nachdem diese öffentlich wurden, fordern die Bohrn Menas nun aber einen Widerruf - und haben Schilling geklagt. Die Causa landet voraussichtlich am 21. Juni vor Gericht.

In Umfragen liegt die ÖVP im Hinblick auf die EU-Wahl am 9. Juni weit hinter der FPÖ. Dennoch hat sich Spitzenkandidat Reinhold Lopatka das Ziel gesetzt, dass die ÖVP mandatsstärkste Partei wird.

KURIER: Wie viel Überzeugungskraft hat der Bundeskanzler benötigt, Sie als Spitzenkandidaten bei der EU Wahl zu gewinnen? Er hat einmal gesagt: "Es freut mich, dass Du Dir das angetan hast…."

Reinhold Lopatka: Er hat nicht viel Überzeugungskraft gebraucht. Mir war von meiner Jugend an Europa ein Herzensanliegen. Ich war schon ab den 80er Jahren mit Erhard Busek in Polen unterwegs; war dabei, als Solidarnosc begonnen hat für Freiheit, für Demokratie aufzustehen. Das hat mich geprägt, diese Aufbruchstimmung, diese Begeisterung, die es damals für Europa gab. Wir müssen alles tun, damit wir wieder zu dieser Begeisterung kommen. So wie beim Champions League Finale oder beim Eurovision Song Contest. Wir brauchen das auch in der Politik.

Bei den EU-Wahlen 2019 hat die ÖVP ein Rekordergebnis erzielt von 34 Prozent. Laut Umfragen wird sich das nicht wiederholen. Werden Sie dann diese mutmaßlichen Verluste auf Ihre Kappe nehmen?

Der britische Premier Rishi Sunak wird kommende Woche zu einem Besuch bei Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in Wien erwartet. Thema seien Asylverfahren in Drittstaaten, teilte das Bundeskanzleramt am Samstag mit. Das britische Parlament hatte den umstrittenen Plan zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda im April gebilligt. Nehammer will auch für Europa ein neues Asylmodell mit Verfahren außerhalb der EU. Der genaue Zeitpunkt des Besuchs wurde nicht bekanntgegeben.

"Der einzige Weg, um illegale Migration wirklich zu verhindern, sind neben einem effektiven Außengrenzschutz, Asylverfahren außerhalb der EU. Wir müssen das Problem vor den Toren der EU lösen. Nur so können wir das menschliche Leid verhindern das die Menschen auf sich nehmen, wenn sie sich in die Hände von Schleppern begeben", forderte Nehammer im Vorfeld des Besuchs. "Premier Rishi Sunak und ich stehen hier mit unserer klaren Haltung auf derselben Seite."

Georgiens Präsidentin Salome Surabischwili hat ihr Veto gegen das vom Parlament verabschiedete Gesetz zur Einstufung bestimmter Organisationen als „ausländische Agenten“ eingelegt. Sie habe erklärt, dass sie diesen Schritt wie angekündigt getan habe, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Samstag.

Die Präsidentin kann allerdings durch eine weitere Abstimmung im Parlament überstimmt werden. Dort hatten die Abgeordneten am Dienstag mehrheitlich für das Gesetz votiert, gegen das es in der Hauptstadt Tiflis und anderen Städten massive Proteste gab.

Drei Tage nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico bessert sich der Zustand des schwer verletzten Politikers offenbar. Eine erneute zweistündige Operation am Freitag habe "zu einer positiven Prognose für den Gesundheitszustand des Regierungschefs beigetragen", sagte die slowakische Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova am Samstag. Gegen den mutmaßlichen Attentäter, einen 71-jährigen Slowaken, ordnete ein Gericht indes Untersuchungshaft an.

Der 59-jährige Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlova durch vier Schüsse lebensgefährlich verletzt und danach fünf Stunden lang notoperiert worden. Noch am Freitag hatte Vize-Regierungschef Robert Kalinak den Zustand des Ministerpräsidenten als "sehr ernst" beschrieben. Der pro-russische Regierungschef wurde weiter in dem Krankenhaus in der zentralslowakischen Stadt Banska Bystrica behandelt, in das er nach dem Mordanschlag eingeliefert worden war.

Weitere Meldungen

Erstes Spiel, erster Sieg. Christian Wegleitner durfte sich bei seiner Premiere als Austria-Cheftrainer freuen, denn die Wiener gewannen bei Blau-Weiß Linz 2:1, und das letztlich  verdient. Allerdings reichte es nicht mehr für Platz sieben, den der WAC mit einem 3:1 gegen WSG Tirol verteidigte. Damit empfangen die Kärntner am Dienstag die Wiener zum direkten Duell, der Sieger spielt in zwei Partien gegen den Fünften der Meistergruppe um einen Europacup-Startplatz.

Die Wiener aus Favoriten hätten in Linz weitaus höher siegen können, verjuxten vor allem in der ersten Hälfte gute Möglichkeiten, allein Ranftl zwei davon. So sorgte Fitz mit einem Elfmeter für die Führung, Stürmer Schmidt erhöhte nach der Pause. Eine Unachtsamkeit der violetten Verteidigung nützte Pirkl zum 1:2.

Schon nach 45 Minuten war am Samstag klar: Der 1. FC Köln ist nicht mehr zu retten. Da war der Traditionsklub zur Pause in Heidenheim mit 0:3 zurückgelegen – man verlor schließlich 1:4. 

Nur ein Sieg hätte die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Da allerdings Union Berlin mit Kapitän Christopher Trimmel zugleich  2:1 gegen Freiburg gewann, hätte am Ende selbst dieser nicht gereicht. Union ist nun ebenso gerettet wie Mainz nach einem 3:1-Sieg in Wolfsburg. Bochum muss nach einem 1:4 in Bremen  in die Relegation gegen Düsseldorf.

Erich Brauer, 1929 in Wien geboren, ging 1954 nach Israel, wo er als Sänger und Tänzer auftrat – und Neomi Dahabani, eine jemenitische Sängerin, kennenlernte. Die beiden heirateten 1956, übersiedelten nach Paris und sangen in Gaststätten hebräische Lieder. Weil Neomi Brauer den Vornamen ihres Mannes nicht gut aussprechen konnte, wurde aus Erich Arik. Die erste Platte erschien unter dem Titel „Neomi et Arik Bar-Or“. 

Arik Brauer war mit seiner Malerei alsbald sehr erfolgreich. Das Ehepaar bekam drei Töchter, darunter die Sängerin Timna Brauer und die Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam. Arik Brauer starb 2021, nun folgte ihm seine Frau nach. Ruth Brauer-Kvam gab den Tod ihrer 95-jährigen Mutter auf Instagram bekannt: „Ruhe in Frieden und flieg mit Arik in den Himmel!“

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