Was macht eigentlich ein Landschaftsarchitekt?
Innenhöfe, Balkone, öffentlichen Freiraum, Erholungsgebiete und Naturschutzgebiete fallen in den Aufgabenbereich von Landschaftsarchitekten. „Unser Berufsbild umfasst auch Umweltverträglichkeitsprüfungen, Gartendenkmalpflege und den Hochwasserschutz“, betont Brigitte Mang, Präsidentin der Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur (ÖGLA). „Viele Kollegen spezialisieren sich auf die Planung oder auf die Gestaltung, aber es ist auch gut, breit aufgestellt zu sein.“ Gearbeitet wird interdisziplinär, mit Architekten, Raum- und Verkehrsplanern. Der Beruf ist sehr kommunikativ.
Freiräume schaffen, die auf den Nutzer abgestimmt sind
Spannende Transformation vom PC in die Realität
Der Dialog mit den Behörden, konkret der Baubehörde, dem Stadtgartenamt, der Flächenwidmung und der Umweltschutzabteilung zählt ebenso zu den Aufgaben wie das Vergabeverfahren, die Ausschreibung und das Einholen von Angeboten. Sind die Professionisten gefunden, geht es auf die Baustelle – meist in Gummistiefeln. Viele Landschaftsarchitekten haben auch die örtliche Bauaufsicht. Mang: „Die Transformation vom Computer in die Realität ist oft sehr spannend.“ Das Wachsen des von Landschaftsplanern geschaffenen Grünraums beginnt mit der fertigen Baustelle. In 20 und mehr Jahren werden dann Gärten und Landschaften gewachsen sein. Die Arbeit mit der Materie Pflanze zeichnet den Beruf aus. Verständnis für die Natur und ihre Nutzer ist Basis der Freiraumgestaltung. In einem einfachen Werkvertrag werden die Leistungen, die erbracht werden sollen, geregelt. Die Höhe des Entgelts orientiert sich an der Honorarleitlinie. www.oegla.at
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