Rosen richtig schneiden

Rosen werden jetzt geschnitten
Wenn das Grün im April aus seiner Ruhephase erwacht, ist es Zeit, sich um die Königin der Blumen zu kümmern.

Zunächst werden kranke und tote Triebe bis zum vitalen Holz entfernt. Das Kürzen der verbliebenen Äste fördert das Wachstum und sorgt für die Blütenpracht im Sommer. Je nach Art gelten dabei unterschiedliche Regeln: Bei Zwerg- und Edelrosen darf beherzt zu Schere gegriffen werden. Profis lassen in der Regel maximal fünf Triebe zurück. Diese werden dann auf drei bis fünf Augen – so werden die schlafenden Knospen genannt – gestutzt. Ausläufer im Stammbereich können mit einem kräftigen Ruck ausgerissen werden. Damit Kletterrosen schön in Form bleiben, sollten die neuen Triebe hochgebunden werden. Zudem wird das gesunde Holz nur leicht gekürzt. Schneidet man sie zu stark zurück, blühen sie später nicht so üppig.

Bodendeckerrosen sind weniger empfindlich. Sind die Hauptäste nach der Prozedur nicht länger als zehn Zentimeter, wurde alles richtig gemacht. Der Schnitt selbst wird schräg, etwa fünf Millimeter oberhalb einer nach außen gerichteten Knospe angesetzt. Dadurch kann das Regenwasser ablaufen und es wird verhindert, dass der neue Trieb nach innen wächst.

Das richtige Werkzeug

Eine scharfe Gartenschere ist für den Schnitt das Um und Auf. Stumpfe Klingen quetschen den Ast, sodass er an der Wunde abstirbt. In diesem Fall muss später nochmals nachgeschnitten werden. Ein verunreinigtes Werkzeug kann zudem Pilze und andere Krankheiten auf die Pflanze übertragen. Die sorgfältige Säuberung kann das verhindern. Zur Stärkung sollten die Pflanzen nach dem Schneiden mit Gesteinsmehl oder Algenkalk bestäubt werden. Das Besprühen mit einer Lavendelöl-Lösung schützt zusätzlich vor Läusen und Mehltau.

Von Theresa Kopper

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