Neue Stücke für den Kunsthallen-Shop
Absolute Ruhe und kein Baulärm. Lediglich ein paar Kartons, aufeinandergestapelte Holzelemente und herumliegende Werkzeugkisten weisen darauf hin, dass man sich gerade auf einer Baustelle befindet. Bei den Handwerkern scheint jeder Griff zu sitzen. Inmitten der Ruhe studiert Designer Joe Nunn gerade die Aufbaupläne für das von ihm und Markus Bergstrom neu entworfene Einrichtungskonzept. 2010 haben die beiden das Designbüro Glass Hill in London gegründet. Für das Wiener Projekt arbeiteten Nunn und Bergstrom mit Innenarchitekt Joseph Kellner zusammen. Im Gespräch verrät der Brite, worauf es bei der Gestaltung von Multifunktionsmöbeln ankommt:
Die Architektur des Kunsthallen-Shops ist sehr dominant. Wie schwierig war es, dafür Möbel zu gestalten?
Die Herausforderung lag vor allem darin, für den Bereich Möbel zu entwerfen, die einerseits im Kontrast zum dominanten, roten Steinboden stehen aber gleichzeitig auch für Ruhe sorgen.
Kann man mit Einrichtung für Ruhe sorgen?
Die Tische sind mit USB-Anschlüssen und Steckdosen ausgerüstet. Wie wichtig war Ihnen die multifunktionale Komponente?
Der Shop ist ein öffentlich zugänglicher Raum, für uns war es absolut wichtig, zusätzliche Funktionen zu integrieren. Die Tische bieten Besuchern die Möglichkeit, am eigenen Computer Informationen über die Ausstellungen und Emails vor Ort abzurufen oder das Handy aufzuladen.
Ihre eigene Beschreibung für das Konzept?
Entstanden ist ein anpassungsfähiger Raum, den man vielseitig nutzen kann.
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