Design Preis Schweiz für "Freitag"-Kulttaschen

Die aus alten LKW-Planen gefertigten " Freitag"-Taschen und der neue visuelle Auftritt des Schauspielhauses Zürich sind am 4. November mit dem Design Preis Schweiz ausgezeichnet worden. Insgesamt wurden acht Auszeichnungen im Gesamtwert von 225.000 Franken (umgerechnet rund 180.000 Euro) vergeben.

Der Ehrenpreis MERIT für eine kontinuierliche Schweizer Designleistung an die Brüder Daniel und Markus Freitag ist hingegen undotiert. Die beiden wurden von der Jury für ihre 1993 entworfenen, mittlerweile zum Kult gewordenen Taschen aus Planen, Veloschläuchen und Autogurten vor allem aufgrund der Nachhaltigkeit und Ökologie des Designs geehrt.

Insgesamt acht Preise mit rund 180.000 Euro dotiert

Der für das Publikations-Design des Schauspielhauses verantwortliche Gestalter Cornel Windlin teilte sich den MARKET-Preis mit der Senior Design Factory von Debora Biffi und Benjamin Moser: Die beiden stiften Partnerschaften zwischen jungen Designern und Pensionierten zwecks gegenseitigen Ideen- und Erfahrungsaustauschs. Zwei Textile Design Awards gingen an schallabsorbierende und trotzdem transparente Vorhänge sowie Stoffe mit dreidimensionalem Trompe-l'oeil-Effekt: Die Firma Annette Douglas Textiles AG und die Stoff-Designerin Stephanie Baechler.

Für die leichte Laien-Taucherausrüstung "Quick Dive" erhielt Andreas Pudel den Newcomer-Preis in Höhe von 15.000 Franken. Den Research-Preis sprachen die Juroren Ulrich Bachmann, Ralf Michel, Florian Bachmann und Marcus Pericin zu; das Team hat die erste kombinierte Farb-Licht-Lehre für die gestalterische Praxis entwickelt. Dazu kamen ein Product Design Award für die Velo-Zubehör-Firma Pop-Products Parts of Passion von Patrik Vögtli und ein Interior Design Award für das Design Bureau Colin Schälli, das ein benutzerfreundliches Möbel-Stecksystem entwickelt hat.

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