Das Prinzip Hoffnung

Das Prinzip Hoffnung
Utopien für das Überleben in Zeiten knapper werdender Ressourcen: von schwimmenden Gärten und Höhlen in der Wüste.

Die Menschen träumen ihren Traum von einer besseren Welt. Und manche arbeiten daran, sie zu erschaffen. Sie denken, was noch nie gedacht wurde, erschaffen Gebilde, die es noch nie gegeben hat. Was sie treibt, ist der Wunsch nach dem idealen Leben, der perfekten Stadt, dem Ort, an dem jeder genug Platz, genug Luft zum Atmen und genug Rohstoffe zum Überleben hat. Der Platz auf der Erde wird knapp, die Ressourcen - Energie und Nahrungsmittel - sind nicht unendlich vermehrbar.

Den Architekten, die die hier beschriebenen Projekte ersonnen haben, ist eines gemeinsam: Es geht ihnen nicht um möglichst spektakuläre Bauten, sondern darum, dem Menschen das Überleben auf einem unwirtlicher werdenden Planeten zu sichern. Auch wenn die Vorstellung, den Entbehrungen einer Wüstenlandschaft in einer komfortablen Erdhöhle zu trotzen, schon auch ängstigen kann. Noch ist keiner der kühnen Pläne verwirklicht. "In naher Zukunft" lautet meist das Fertigstellungsdatum.

Wien könnte ganz anders aussehen

Manche hochfliegende Pläne werden auch nie realisiert. Etwa jene, die um die Jahrhundertwende Wien zur unbegrenzten Großstadt machen wollten. Otto Wagners Idee etwa, die Innenstadt niederzureißen und durch strenge Rasterverbauung eine moderne Metropole zu schaffen. Oder die Vision einer Volksoper auf dem Kahlenberg. Oder die "Avenue Tegetthoff - St. Stephan", ein schnurgerader Boulevard vom Praterstern ins Herz der City, geplant Ende des 19. jhs. Das Problem: Architekt Alfred Riehl hatte nicht überlegt, was mit dem Verkehr, der am Stephansplatz landet, geschehen sollte.

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