Zu dicke Kinder: Keine Burger vor 21 Uhr im Fernsehen

Zu dicke Kinder: Keine Burger vor 21 Uhr im Fernsehen
Die British Heart Foundation fordert ein Werbeverbot für Junk Food vor 21 Uhr.

Der starke Anstieg von Personen mit Übergewicht hängt deutlich mit dem hohen Anteil von Junk-Food-Werbung im TV zusammen, denn über 60 Prozent der Spots zeigen ungesunde Kost, so die British Heart Foundation. Die Organisation fordert nun, dass erst nach 21 Uhr Werbung für Junk Food gezeigt werden darf.

Weltweit sind derzeit etwa 42 Millionen Kinder unter fünf Jahren übergewichtig. Laut einer Studie der British Heart Foundation haben etwa zwei Drittel aller Eltern wöchentlich Streit mit ihren Kindern wegen unzähliger Spots für Junk Food. Die Kinder verlangten jedes Mal penetrant nach dem gezeigten Produkt und ließen sich sogar auf einen heftigen Streit mit ihren Eltern ein.

Auch die Zahl der übergewichtigen Erwachsenen stetig. Mittlerweile gibt es sogar 600 Mio. krankhaft Fettleibige. Branchenkenner debattieren nun in Großbritannien die Frage, ob man Werbung für ungesunde Kost gänzlich aus dem TV-Programm nehmen sollte. Obwohl in Großbritannien bereits eine Regulierung der Werbeinhalte herrscht, wird dennoch öfter für ungesunde Lebensmittel geworben als für nahrhaftere Kost.

Sieben von zehn Elternpaaren würden sich laut einer Studie für eine striktere Regulierung von Junk-Food-Werbung aussprechen. Die British Heart Foundation hat deshalb eine Petition gestartet, um einen Regierungsbeschluss zu bewirken. Demnach soll Junk Food erst nach 21 Uhr im TV beworben werden dürfen.

Auch das London Eye, das Riesenrad in der britischen Hauptstadt, wird kritisiert, denn der Sponsor Coca-Cola nutzt das viel fotografierte Wahrzeichen als riesiges Werbeobjekt für seine Produkte.

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