Warum Sie jeden Tag ein Lächeln schenken sollten

Jeden Tag mindestens ein Lächeln schenken, war das Anliegen des US-Grafikers Harvey Ball, der das Smiley erfunden hat
Was es mit dem "World Smile Day" auf sich hat - und wie er Ihre Gesundheit fördert.

Der zweite Oktober ist der „World Smile Day“ – der Welttag des Lächels. Initiiert hat ihn 1999 der Amerikaner Harvey Ball – der US-amerikanische Grafiker zeichnete 1963 das berühmte „Smiley“. Motto dieses Tages: Durch Freundlichkeit mindestens einen Mitmenschen zum Lächeln bringen. Der 2001 verstorbene Harvey Ball wollte das Lächeln aber nicht auf diesen einen Tag beschränkt wissen - ähnlich wie Charlie Chaplin: „Ein Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag."

Was sie zum Thema Lachen und Lächeln wissen sollten:

LACH-DEFINITION: Lachen als angeborene Ausdrucksbewegung im Gesicht zeigt eine freudige Stimmungslage, oft mit ungehemmt ausgestoßenen Lauten. Die weniger intensive Form Lächeln drückt Freude stumm mit Mimik aus. Hochgezogene Mundwinkel vermitteln dem Gegenüber Wohlwollen.

LACH-WISSENSCHAFT: Die Lehre von den Auswirkungen des Lachens ist die in den 1970er Jahren entstandene Gelotologie (vom griechischen gelos = lachen). Als ihr Begründer gilt der US-Psychiater William Fry.

LACHMUSKELN: Beim Lachen kommen 17 Gesichts- und rund 80 weitere Körpermuskeln in Bewegung.

LACHKRAMPF: Diese intensivste Form des Lachens ist oft mit tränenden Augen, Atemnot und krampfartigem Zusammenziehen der Bauchmuskulatur verbunden. Achtung: besondere Ansteckungsgefahr!

LACHEN ALS MEDIZIN: Lachen regt das Immunsystem an, senkt den Blutdruck und kann durch ausgeschüttete Hormone das Schmerzempfinden dämpfen. Gesund ist auch das Entspannen danach, denn nach einem Lachanfall produziert der Körper weniger Stresshormone und weniger Kortison.

BABYLÄCHELN: Zwischen dem zweiten und sechsten Monat beginnen Kleinkinder damit, Freude bewusst durch hochgezogene Mundwinkel auszudrücken - etwa über das Wiedererkennen eines bekannten Gesichts.

KINDERLACHEN: Kinder sind kleine Vorbilder an Freundlichkeit und bringen es im Schnitt mühelos auf mehr als 300 Lacher am Tag, ernste Erwachsene schaffen es in der gleichen Zeit nur 15 bis 20 Mal.

TIERLACHEN: Auch Tiere können lachen. Schimpansen keuchen etwa vor Vergnügen, Ratten stoßen rhythmische Piepser aus. Lächeln können aber nur Menschen - das sprichwörtliche Honigkuchenpferd mal ausgenommen.

LACHMÖWEN: Die taubengroßen Tiere mit überwiegend weißem Gefieder sind keine besonders lustigen Vögel. Ihr Name leitet sich vielmehr vom Wort „Lache“ für Pfütze ab.

SMILEY: Der Amerikaner Harvey Ball zeichnete 1963 für die Werbekampagne einer Versicherung in einem Kreis auf gelbem Grund zwei Punkte und eine geschwungene Linie. Das Grinsegesicht des Smiley war geboren und wurde in den kommenden Jahrzehnten millionenfach kopiert.

:-) : 1982 suchte der Informatiker Scott Fahlman von der Carnegie Mellon University im amerikanischen Pittsburgh nach Zeichen, mit denen Scherze auf der Computer-Tastatur gekennzeichnet werden können. Er kombinierte Doppelpunkt, Gedankenstrich und geschlossene Klammer zum liegenden Smiley :-) und die Bildschirme begannen zu lächeln.

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