Nicht jede allergische Reaktion ist echte Allergie

Inga Funke riecht am 14.05.2013 im Testcenter der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Gau-Bickelheim (Rheinland-Pfalz) an einem Glas Rotwein. Die DLG hat in ihrer zweiten von insgesamt drei Prüfrunden rund 1200 Weine und Sekte aus Deutschland getestet und bewertet. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa Ein Prüfer riecht +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Beschwerden, die Nahrungsmittel in unserem Körper auslösen können, sind vielfältig.

Ähnliche Symptome: Es brennt im Mund, im Bauch grummelt es oder Durchfall stellt sich ein: Die Beschwerden, die Nahrungsmittel in unserem Körper auslösen können, sind vielfältig. Häufig wird bei ihrem Auftreten an eine Lebensmittelallergie gedacht. Doch die betrifft tatsächlich nur etwa vier Prozent der Bevölkerung, heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Häufiger sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Etwa 20 Prozent leiden daran.

Bei einer Allergie reagiert der Körper auf kleinste Eiweißbestandteile (Allergene), der Körper bildet als Abwehrreaktion Antikörper. Bei einer Pseudoallergie sind die Symptome ähnlich – obwohl im Blut der Betroffenen keine Antikörper nachweisbar sind. Der Körper reagiert hier auf Zusatz- oder Aromastoffe, die in Rotwein, Hartkäse oder Sauerkraut vorkommen. Unverträglichkeiten auf Milchzucker (Laktoseintoleranz) oder Fruchtzucker (Fructosemalabsorption) äußern sich meist durch Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen.

Für die richtige Diagnose und Therapie sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Wer auf Verdacht Lebensmittel weglässt, kann sich selbst mehr schaden als nutzen.

Kommentare