Super-Bluttest soll Krebs früher erkennen

Krebs
Der Test könnte Vorsorgeuntersuchungen ersetzen. Nach wie vor gilt, je früher die Diagnose, desto besser die Prognose.

Bluttests zur Diagnose von Krebs gibt es schon lange – allerdings werden Tumore noch immer häufig zu spät erkannt. So auch bei der Frau des ehemaligen Google-Vizepräsidenten Jeff Huber. Sie starb 18 Monate nach ihrer Diagnose im Alter von 47 Jahren. Jetzt setzt der Entwickler von "Google Maps" alles daran, anderen dieses Schicksal zu ersparen, berichtet "Die Welt".

Er will mit seiner Firma Grail bis 2019 einen Bluttest entwickeln, der Krebserkrankungen so früh aufspürt, dass sie meist noch geheilt werden können. Die Technologie dahinter basiert auf der Sequenzierung von DNA-Molekülen und wird Liquid Biopsy genannt. Seit Bert Vogelstein von der John Hopkins University in Baltimore ein Verfahren entwickelt hat, das in kleinen Blutproben Tumor-DNA von verschiedenen Krebsarten finden kann, gibt es weltweit unter Forschern ein Wettrennen, die Methode marktreif zu machen.

Mit so einem Super-Bluttest könnten diverse Vorsorgeuntersuchungen obsolet werden. Durch die frühere Diagnose würden auch die Behandlungskosten sinken. Auch hier gibt es seit Jahren große Fortschritte.

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