Was hilft bei verspanntem Nacken?

Was hilft bei verspanntem Nacken?
Was die schmerzhaften Verhärtungen auslöst und wie man sie lösen kann in der KURIER-Serie "Was hilft bei...".

Verspannungen, vor allem im Nacken, Rücken und in den Schultern sind nicht nur lästig, sondern können sehr schmerzhaft sein. Meist sind überlastete Muskeln durch eine schlechte Sitzhaltung, etwa am Arbeitsplatz, sowie Bewegungsmangel Auslöser der Verhärtungen. Auch Stress kann zu Verspannungen im Nacken führen. Oft führen schmerzhafte Verspannungen zu Fehlhaltungen, die wiederum weitere Verhärtungen begünstigen.

In den häufigsten Fällen klingen verspannungsbedingte Schmerzen nach wenigen Tagen bis Wochen wieder ab. Sie sind zwar unangenehm, aber ungefährlich. Allerdings können auch manche Krankheiten und Verletzungen Spannungsschmerzen auslösen. Halten die Beschwerden länger als drei Wochen an, sollte man daher einen Arzt aufsuchen, um andere als harmlose Ursachen ausschließen zu können.

6 Tipps

Diese sechs Tipps in der KURIER-Serie "Was hilft bei..." können helfen, um das Abklingen schmerzhafter, aber harmloser Verhärtungen zu unterstützen:

1. Wärme

Wärme kann Verspannungen lösen. Dazu am besten Wärmepackungen, Wärme-Pflaster, z.B. mit Capsaicin, Rotlicht oder durchblutungsfördernde Salben auf die betroffene Stelle legen bzw. auftragen. Bei der Entscheidung, was am besten geeignet ist, helfen Arzt und Apotheker.

2. Massage

Über professionelle Massage können die Muskeln gelockert und damit die Durchblutung gefördert werden. Das wiederum kann Schmerzen lindern. Diese werden beispielsweise im Rahmen von Physiotherapie angeboten.

3. Sport

Was hilft bei verspanntem Nacken?
Bewegung und Sport sind vor allem zur Vorbeugung von Verspannungen wichtig. Mit den richtigen Übungen sowie mit Krafttraining werden Rücken- und Nackenmuskulatur gestärkt, sodass Verspannungen weniger auftreten.

Im Alltag kann es helfen, den Nacken zu entspannen, indem man etwa den Kopf vorsichtig auf eine Seite neigt und für 30 Sekunden in dieser Position hält, anschließend auf die andere Seite neigen und ebenfalls in der Position halten. Es kann auch helfen, die Schultern hochzuheben und wieder fallen zu lassen. Hilfreich ist, die Sitzposition hin und wieder zu wechseln sowie zum Ausgleich nicht nur auf den PC zu schauen, sondern ab und zu in die Weite, etwa aus dem Fenster. Das ist auch für die Augen entlastend.

4. Haltung

Um Verspannungen gar nicht erst aufkommen zu lassen, spielt die richtige Körperhaltung eine Rolle. Vor allem bei der Arbeit am Computer sollte man eine wirbelsäulenfreundliche Sitzposition einnehmen. Dazu gehört auch, dass z.B. die Knie etwas tiefer liegen als die Hüfte. Der Arbeitsplatz sollte ergonomisch gestaltet sein. Regelmäßige Bewegungspausen können ebenfalls helfen. Die richtige Haltung lässt man sich am besten von einem Physiotherapeuten oder Arzt zeigen.

5. Entspannung

Wer immer wieder unter Verspannungen leidet und Stress als Auslöser vermutet, kann über Ruhephasen Verbesserungen erzielen. Mit Entspannungsübungen kommt man leichter zur Ruhe, die Muskeln können sich lockern. Auch Sport kann ein Ausgleich sein, um Stress abzubauen.

6. Zugluft

Zugluft, Feuchtigkeit und Kälte können Verspannungen auslösen. Vermeiden Sie daher diese Faktoren so gut es geht und schützen Sie Hals und Nacken davor.

Kommentare